|
Ab
dem Sommersemester 2014 führe ich diese Seite nicht
weiter. Stattdessen nutze ich das Learnweb der Universität
Münster zur Dokumentation meiner Lehre. Diese Seite
bleibt aber als Archiv online.
Lehre im Wintersemester 2013/14
Vorlesung
Einführung
in die Politikwissenschaft
Zeit:
Mi., 14-16 Uhr
Raum: SCH100.02
Beginn: 16.10.2013
Veranstaltungsnr.: 063965
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen
Die Einführungsvorlesung richtet sich an Studierende
des Zweifach BA Politikwissenschaft in seiner fachwissenschaftlichen
Variante (Lehramtsstudierende belegen bitte die Vorlesung
mit Übung Einführung in die Sozialwissenschaften
bei Müller/Späte/Boesenberg) und an Studierende
des neuen Bachelorstudiengangs Public Governance across
borders.
Bis zu den Weihnachtsferien
liefert der Kurs einen Überblick über die Politikwissenschaft
als sozialwissenschaftliche Disziplin, über ihre Teilbereiche,
ihre zentralen Begriffe und Fragestellungen sowie ihre dominierenden
theoretischen Ansätze. Darüber hinaus lernen die
Studierenden das Münsteraner Institut für Politikwissenschaft
und die Zweigbibliothek Sozialwissenschaften kennen. Die
Inhalte der Sitzungen vor Weihnachten richten sich an beide
Studiengänge. Studierende des Zweifach-BA Sozialwissenschaften
brauchen den Kurs im Januar 2014 nicht mehr besuchen (für
ihren Studiengang ist gemäß Prüfungsordnung
auch nur eine SWS vorgesehen). Studierende des BA Public
Governance erhalten in den Sitzungen im Januar und Februar
eine vertiefende Einführung in ihren Studiengang, insbesondere
in die europäische Governanceforschung. Zudem unternehmen
wir eine gemeinsame Exkursion zur Partneruniversität
in Enschede.
Einführende Lektüre:
- Kevenhörster, Paul (32008): Politikwissenschaft.
Band 1: Entscheidungen und Strukturen der Politik. Wiesbaden:
VS.
- Meyer, Thomas
(2000): Was ist Politik? Opladen: Leske + Budrich.
Standardkurs
Einführung
in den europäischen Integrationsprozess
Zeit:
Do. 12-14 Uhr
Raum: SCH100.02
Beginn: 17.10.2013
Veranstaltungsnr.: 063950
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Der
Standardkurs richtet sich vornehmlich an BA-Studierende
in den ersten Semestern und bietet eine Einführung
in den europäischen Integrationsprozess. Im Mittelpunkt
der Veranstaltung stehen die Dynamik des Integrationsverlaufs,
das Institutionengefüge der Europäischen Union
nach dem Vertrag von Lissabon, die Transformation europäischen
Regierens und das Verhältnis der EU zu ihren Mitgliedsstaaten.
Das Seminar behandelt außerdem verschiedene theoretische
Zugänge zur Beschreibung von Prozessen des Regierens
im europäischen Mehrebenensystem und verdeutlicht die
Herausforderungen einer demokratischen Legitimierung europäischer
Politik. Im Sommersemester 2013 wird ein Standardkurs angeboten,
der die Inhalte des Wintersemesters vertieft und vor allem
auf das Regieren in verschiedenen europäischen Politikfeldern
fokussiert. Der Kurs erfordert eine vergleichsweise hohe
Leseleistung und die Mitarbeit im Seminar. Ein Reader zum
Kurs wird Anfang des Wintersemesters im Copyshop mmXpress
in der Wilmergasse bereit stehen. Der Leistungsnachweis
kann durch das Bestehen einer 90minütigen Klausur am
Semesterende erworben werden.
Einführende
Lektüre:
- Weidenfeld,
Werner (2013): Die Europäische Union. Paderborn.
Masterkurs
Regionale
Politik in ausgewählten Politikfeldern
Zeit:
Mo. 12-14 Uhr
Raum: SCH100.107
Beginn: 14.10.2013
Veranstaltungsnr.: 064780
Inhaltliche
Schwerpunkte:
In
der öffentlichen Wahrnehmung spielt die europäische
Kohäsionspolitik keine große Rolle. Viel zu komplex
ist die Ausgestaltung der Instrumente zur Milderung des
strukturellen wirtschaftlichen und sozialen Ungleichgewichts
zwischen den europäischen Regionen, als dass es der
Kohäsionsfonds und die beiden Strukturfonds regelmäßig
in die Presseberichterstattung schaffen würden. Konkret
handelt es sich dabei um den Europäischen Sozialfonds
(ESF), den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE) und den Kohäsionsfonds. Vergegenwärtigt
man sich allerdings das finanzielle Volumen der Kohäsionspolitik
mit einem Drittel am Haushalt, wird klar, was für eine
wichtige Rolle das Politikfeld im Tätigkeitsspektrum
der Europäischen Union mittlerweile spielt. 347 Milliarden
Euro stehen alleine im vierten Förderzeitraum (2007-2013)
für die strukturelle Angleichung der europäischen
Regionen zur Verfügung. Der Löwenanteil geht dabei
in die sogenannte Konvergenzförderung, wird also für
Regionen zur Verfügung gestellt, deren Bruttoinlandsprodukt
unter 75 Prozent des EU-Durchschnitts liegt. Hiervon profitieren
vor allem die mittel- und osteuropäischen Länder,
die 2005 bzw. 2007 der Union beigetreten sind. Gleichwohl
werden auch nicht unerhebliche Fördermittel für
die regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
sowie die europäische territoriale Zusammenarbeit in
stärker entwickelten Regionen zur Verfügung gestellt.
Dies hat der europäischen Kohäsionspolitik einerseits
den Vorwurf einer Gießkannenpolitik eingehandelt,
die undifferenziert und wenig zielgerichtet Fördermittel
ausschüttet. Anderseits betitelt Ingeborg Tömmel
dieses Vorgehen nicht zu Unrecht als "Joker im politischen
Kräftespiel" der europäischen Akteure, dient
die Kohäsionspolitik doch als Legitimierungsressource
für den Integrationsprozess.
Im Rahmen des Kurses werden folgende Fragestellungen behandelt:
- Welche
Ziele verfolgt die europäische Kohäsionspolitik
und welche Instrumente kommen dabei zum Einsatz?
- Welchen
Handlungslogiken folgt das Politikfeld?
- Welche
Konfliktlinien und Akteurskonstellationen lassen sich
identifizieren?
- Wie
gestalten sich die Verhandlungen um den fünfen Förderzeitraum
(2014-2020)?
- Wie
wird europäische Kohäsionspolitik in Nordrhein-Westfalen
umgesetzt?
- Welche
Erfolge hat die Kohäsionspolitik hier gezeitigt,
und wie lässt sie sich sinnvoll evaluieren?
Voraussetzung
für eine Teilnahme am Kurs sind profunde Kenntnisse
des europäischen Integrationsprozesses und des europäischen
Institutionengefüges.
Lehre im Sommersemester 2013
Standardkurs
Einführung
in die Dritte-Sektor-Forschung
Zeit:
Di., 10-12 Uhr
Raum: 107
Beginn: 09.04.2013
Veranstaltungsnr.: 065841
Das Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den
einzelnen Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die Ergebnisse der studentischen
Veranstaltungskritik finden Sie hier
.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Jenseits von Markt und Staat findet sich ein weites Spektrum
von Organisationen, das Selbsthilfegruppen, Freizeit-, Sport-
und Kulturvereine, lokale Umweltinitiativen und soziokulturellen
Zentren ebenso einschließt wie international tätige
Hilfsorganisationen oder die gewaltigen Wohlfahrtsverbände.
Dieser Dritte Sektor wird in der allgemeinen Öffentlichkeit,
von Politikern und Policy-Experten sowie von Firmen und
Unternehmen zunehmend beachtet. Hierfür ist ein ganzes
Bündel von Faktoren ausschlaggebend: So bieten Dritte
Sektor Organisationen die Chance, marktwirtschaftliche Effizienz
mit bürgerschaftlichem Engagement zu verbinden. Sie
nehmen in vielen Bereichen, wie etwa in der Umweltpolitik
oder der Entwicklungshilfe, zunehmend staatliche Aufgaben
wahr. Auf der internationalen Bühne werden Dritte Sektor
Organisationen – die NGOs – als Hoffnungsträger einer
neuen globalen Gouvernancestruktur betrachtet. Schließlich
bieten die Organisationen vor Ort, die vielen Vereine, Initiativen
und Selbsthilfegruppen, Raum zur Selbstorganisation und
affektiven Bindung.
Kurzum: Sie sind auch Träger lokaler Identifikationsbildung.
Und sie werden schließlich im Rahmen der neuen Welle
des Corporate Citizenship, der gemeinschaftlichen Verantwortung
von Unternehmen, auch als Partner der Unternehmen entdeckt.
Trotz ihres wichtigen Stellenwerts und des gesamten Bereichs
jenseits von Markt und Staat ist bisher noch vergleichsweise
wenig über Dritte Sektor Organisationen, ihre spezifische
Funktionsweise und über die Muster ihrer Zusammenarbeit
mit dem Staat sowie auch mit Firmen und Unternehmen bekannt.
Der Kurs versucht hier Abhilfe zu schaffen. Konkret werden
im Laufe des Semesters die folgenden Themen behandelt:
- Problemaufriss: Was sind Nonprofit-Organisationen und
was ist der Dritte Sektor?
- Interne Strukturierung: Arbeitsschwerpunkte von Dritten
Sektor Organisationen, Finanzierung und Mitarbeiterstrukturen
Rechtsformen und institutionelle Einbindung der Organisationen
- Blick über die Grenzen: Der Dritte Sektor im internationalen
Vergleich
- Anschlussfähigkeit des Dritten Sektor Ansatzes
an die Theorieentwicklung in den Sozialwissenschaften
(Soziales Kapital, Zivilgesellschaftsdiskurs).
Anforderungen für einen Leistungsnachweis:
- Teilnahme an einer Reihe von Arbeitsaufgaben
- Erfolgreiches Bestehen der Abschlussklausur
oder einer Hausarbeit
Einführende Lektüre:
- Frantz, Christiane/Freise, Matthias (2007):
Dritter Sektor und Globalisierung. In: Robert, Rüdiger
(Hg.): Bundesrepublik Deutschland - Politisches System
und Globalisierung. 2. Aufl. Münster: Waxmann, S.
333-353.
Standardkurs
Regieren
in Europa
Zeit:
Mo., 12-14 Uhr
Raum: 301
Beginn: 08.04.2013
Veranstaltungsnr.: 065158
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die
Ergebnisse der studentischen Veranstaltungskritik finden
Sie hier .
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Der Standardkurs setzt Kenntnisse zum europäischen
Integrationsprozess, insbesondere zur vertraglichen Genese
der Europäischen Union, ihrer Rechtsetzungsinstrumente
und zur erweiterten Systemstruktur der EU voraus. Er kann
beispielsweise im Anschluss an die Standardkurse zur Europäischen
Integration von Dr. Freise im vergangenen Wintersemester
belegt werden. Inhaltlich fokussiert der Standardkurs auf
die Policy-Ebene europäischen Regierens, indem für
verschiedene Politikfelder jeweils eine Systematisierung
ihrer Entwicklung vorgenommen und auf die wesentlichen Steuerungsmechanismen
und die maßgeblichen Akteure bei der Politikformulierung
und Implementation eingegangen wird. Dabei wird jeweils
die konkrete Ausprägung und Bedeutung des Mehrebenensystems
thematisiert, das die verschiedenen EU-Politiken in unterschiedlicher
Weise prägt. Behandelt werden neben den „wichtigen“
Politikfeldern der Agrarpolitik, der Binnenmarktregulierung,
der Strukturfondspolitik und der Verbraucherschutzpolitik
auch „kleinere“ Politikfelder wie die europäische Sportpolitik.
Organisatorisch wird der Kurs in den ersten Wochen eine
vergleichsweise hohe Leseleistung erfordern, um im zweiten
Teil die Ergebnisse von Gruppenreferaten zu präsentieren.
Zum Scheinerwerb ist zudem eine kurze schriftliche Ausarbeitung
eines Referatteils erforderlich.
Einführende Lektüre:
- Heinelt, Hubert/Knodt, Michèle (Hg.) (2007):
Politikfelder im EU-Mehrebenensystem: Instrumente und
Strategien europäischen Regierens. Baden-Baden: Nomos.
- Tömmel, Ingeborg (2007) (Hg.): Die Europäische
Union. Governance und Policy-Making. Wiesbaden: VS Verlag
[PVS-Sonderheft 37].
Integrationsmodul
Integrationsmodul
Politik & Recht II
Zeit:
Blockseminar am 12.04. sowie 21./22.06.2013
Veranstaltungsnr.:
032050
Die
Ergebnisse der studentischen Veranstaltungskritik finden
Sie hier .
Das Integrationsmodul verknüpft die verschiedenen theoretischen,
methodischen und forschungspraktischen Perspektiven der
beiden Anteilsdisziplinen Politikwissenschaft und Rechtswissenschaften
und wird von Lehrkräften beider Disziplinen bedient.
Im gemeinsamen Projektseminar wird ein gemeinsamer Untersuchungsgegenstand
aus der Perspektive beider Disziplinen behandelt. Dabei
wird unter Einsatz rechtswissenschaftlicher und politikwissenschaftlicher
Methoden eine gemeinsame Aufgabenstellung behandelt. Ziel
des Kurses ist somit die Einführung in die themenbezogene
Forschung. Er dient insbesondere dazu, die im Laufe des
BA-Studiums erlernten Methodenkenntnisse empirisch und problemorientiert
anzuwenden.
Konkret befasst sich das Integrationsmodul unter Leitung
von Dr. Matthias freise und Prof. Dr. Bartosz Makowicz mit
einer politik- und rechtswissenschaftlichen Bestandsaufnahme
des europäischen Integrationsprozesses drei Jahre nach
Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon. Welche Herausforderungen
stellen AEUV und EUV an die deutsche Rechtsordnung und wie
haben die neuen Verträge die Arbeitsweise der europäischen
Institutionen beeinflusst? Wie hat sich europäische
Politik durch den Vertrag weiterentwickelt? Ist das Demokratiedefizit
ausgeglichen und der Schutz der Grundrechte qualitativ verbessert
worden? Was haben die intentionellen Änderungen im
Bereich der EU-Außenpolitik gebracht?
Einführende Lektüre:
- Leiße,
Olaf (Hrsg.) (2010): Die Europäische Union nach dem
Vertrag von Lissabon. Wiesbaden: VS Verlag.
- Themenspecial
"Europa nach Lissabon" der Zeitschrift "Aus
Politik und Zeitgeschichte" (Heft 18/2010).
Lehre im Wintersemester 2012/13
Standardkurs
Europäische
Integration
Zeit:
Di., 10-12 Uhr und Di. 12-14 Uhr
Raum: SCH3
Beginn: 09.10.2012
Veranstaltungsnr.: 063872 und 063906
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die studentische Veranstaltungskritik
finden Sie hier
(Gruppe 1) und hier
(Gruppe 2).
Der Standardkurs wird im Wintersemester
in identischer Form zwei Mal angeboten (Di. 10-12 und Di.
12-14). Die Abschlussklausur findet am Dienstag, dem 29.
Januar von 18 bis 20 Uhr im Hörsaal SCH2 statt. Bitte
beachten Sie, dass eine Anmeldung im HIS/LSF verbindlich
vorgeschrieben ist und für beide Kurse eine Teilnahmebeschränkung
von 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gilt. Es kommen jeweils
die ersten vierzig Anmeldungen zum Zug. Im Kurs selbst wird
es keine Teilnahmebeschränkung geben, allerdings werden
nur die jeweils ersten 40 Anmeldungen zur Klausur zugelassen.
Der Standardkurs
richtet sich vornehmlich an BA-Studierende in den ersten
Semestern und bietet eine Einführung in den europäischen
Integrationsprozess. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen
die Dynamik des Integrationsverlaufs, das Institutionengefüge
der Europäischen Union nach dem Vertrag von Lissabon,
die Transformation europäischen Regierens und das Verhältnis
der EU zu ihren Mitgliedsstaaten. Das Seminar behandelt
außerdem verschiedene theoretische Zugänge zur
Beschreibung von Prozessen des Regierens im europäischen
Mehrebenensystem und verdeutlicht die Herausforderungen
einer demokratischen Legitimierung europäischer Politik.
Im Sommersemester 2013 wird ein Standardkurs angeboten,
der die Inhalte des Wintersemesters vertieft und vor allem
auf das Regieren in verschiedenen europäischen Politikfeldern
fokussiert. Der Kurs erfordert eine vergleichsweise hohe
Leseleistung und die Mitarbeit im Seminar. Ein Reader zum
Kurs wird Anfang des Wintersemesters im Copyshop mmXpress
in der Wilmergasse bereit stehen. Der Leistungsnachweis
kann durch das Bestehen einer 90minütigen Klausur am
Semesterende erworben werden.
Einführende
Lektüre:
- Weidenfeld,
Werner/Ratka, Edmund (2010): Die Europäische Union.
Paderborn.
Masterkurs
Regionale
Politik in ausgewählten Politikfeldern (Modul 11, Kurs
2)
Zeit: Mo., 12-14
Uhr
Raum: 301
Beginn: 08.10.2012
Veranstaltungsnr.: 066647
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die Ergebnisse der studentischen Veranstaltungskritik
finden Sie hier .
In der öffentlichen Wahrnehmung spielt die
europäische Kohäsionspolitik keine große
Rolle. Viel zu komplex ist die Ausgestaltung der Instrumente
zur Milderung des strukturellen wirtschaftlichen und sozialen
Ungleichgewichts zwischen den europäischen Regionen,
als dass es der Kohäsionsfonds und die beiden Strukturfonds
regelmäßig in die Presseberichterstattung schaffen
würden. Konkret handelt es sich dabei um den Europäischen
Sozialfonds (ESF), den Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) und den Kohäsionsfonds.
Vergegenwärtigt man sich allerdings das finanzielle
Volumen der Kohäsionspolitik mit einem Drittel am Haushalt,
wird klar, was für eine wichtige Rolle das Politikfeld
im Tätigkeitsspektrum der Europäischen Union mittlerweile
spielt. 347 Milliarden Euro stehen alleine im vierten Förderzeitraum
(2007-2013) für die strukturelle Angleichung der europäischen
Regionen zur Verfügung. Der Löwenanteil geht dabei
in die sogenannte Konvergenzförderung, wird also für
Regionen zur Verfügung gestellt, deren Bruttoinlandsprodukt
unter 75 Prozent des EU-Durchschnitts liegt. Hiervon profitieren
vor allem die mittel- und osteuropäischen Länder,
die 2005 bzw. 2007 der Union beigetreten sind. Gleichwohl
werden auch nicht unerhebliche Fördermittel für
die regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
sowie die europäische territoriale Zusammenarbeit in
stärker entwickelten Regionen zur Verfügung gestellt.
Dies hat der europäischen Kohäsionspolitik einerseits
den Vorwurf einer Gießkannenpolitik eingehandelt,
die undifferenziert und wenig zielgerichtet Fördermittel
ausschüttet. Anderseits betitelt Ingeborg Tömmel
dieses Vorgehen nicht zu Unrecht als Joker im politischen
Kräftespiel der europäischen Akteure, dient
die Kohäsionspolitik doch als Legitimierungsressource
für den Integrationsprozess.
Im Rahmen des
Kurses werden folgende Fragestellungen behandelt:
- Welche Ziele
verfolgt die europäische Kohäsionspolitik und
welche Instrumente kommen dabei zum Einsatz?
- Welchen Handlungslogiken
folgt das Politikfeld?
- Welche Konfliktlinien
und Akteurskonstellationen lassen sich identifizieren?
- Wie gestalten
sich die Verhandlungen um den fünfen Förderzeitraum
(2014-2020)?
- Wie wird europäische
Kohäsionspolitik in Nordrhein-Westfalen umgesetzt?
- Welche Erfolge
hat die Kohäsionspolitik hier gezeitigt, und wie
lässt sie sich sinnvoll evaluieren?
Voraussetzung
für eine Teilnahme am Kurs sind profunde Kenntnisse
des europäischen Integrationsprozesses und des europäischen
Institutionengefüges.
Als Studienleistung
werden einige Rechercheaufgaben, die regelmäßige
Lektüre der Seminarliteratur und die Teilnahme an Experteninterviews
verlangt. Das Modul kann mit einer Hausarbeit abgeschlossen
werden (wahlweise in Kurs 1 oder 2).
Einführende
Lektüre:
- Becker, Peter
(2009): Die europäische Kohäsionspolitik und
ihre Modernisierung. SWP-Studie S5/2009.
- Fischer, Lutz
(2010): Die europäische Strukturpolitik, in: Olaf
Leiße (Hrsg.): Governance in Europa. Politikformen
im Mehrebenensystem, Berlin 2010, S. 53-69.
- Europäische
Kommission (2010): In Europas Zukunft investieren. Fünfter
Bericht über den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen
Zusammenhalt. Luxemburg.
Integrationsmodul
Politik
& Recht 1
Zeit:
Mo., 10-12 Uhr und Do. 08-10 Uhr
Raum: DPL 309 (Mo.) und 301 (Do.)
Beginn: 09.10.2012
Veranstaltungsnr.: 031036 und 031040
Inhaltliche Schwerpunkte:
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die Ergebnisse der studentischen
Veranstaltungskritik finden Sie hier
(Gruppe 1) und hier
(Gruppe 2).
Im Wintersemester wird das Integrationsmodul I zwei Mal
angeboten (Mo. 10-12 und Do. 8-10 Uhr). Die Kurse sind inhaltsgleich.
Bitte melden Sie sich nur zu einem Kurs an.
Das Integrationsmodul
verknüpft die verschiedenen theoretischen, methodischen
und forschungspraktischen Perspektiven der beiden Anteilsdisziplinen
Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft und wird von
Lehrkräften beider Disziplinen bedient. Ziel des Moduls
ist es zunächst, im ersten Semester einen Überblick
über die klassischen Fragestellungen der beiden Anteilsdisziplinen
zu liefern und dabei ein Verständnis für interdisziplinäre
Anknüpfungspunkte, aber auch für die Verschiedenartigkeit
der beiden Fächer zu vermitteln. Das Einführungsseminar
legt somit die Grundlagen für den weiteren Studienverlauf
und vermittelt erste methodische Kenntnisse sowie Grundlagen
des wissenschaftlichen Arbeitens in den beiden Anteilsdisziplinen.
Zudem wirft es interdisziplinäre Fragestellungen auf,
denen die Studierenden im Laufe ihres Studiums nachgehen
sollen.
Lehre im Sommersemester 2012
Standardkurs
Einführung
in die Dritte-Sektor-Forschung
Zeit:
Di., 10-12 Uhr
Raum: 107
Beginn: 03.04.2012
Veranstaltungsnr.: 064000
Das Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den
einzelnen Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Jenseits von Markt und Staat findet sich ein weites Spektrum
von Organisationen, das Selbsthilfegruppen, Freizeit-, Sport-
und Kulturvereine, lokale Umweltinitiativen und soziokulturellen
Zentren ebenso einschließt wie international tätige
Hilfsorganisationen oder die gewaltigen Wohlfahrtsverbände.
Dieser Dritte Sektor wird in der allgemeinen Öffentlichkeit,
von Politikern und Policy-Experten sowie von Firmen und
Unternehmen zunehmend beachtet. Hierfür ist ein ganzes
Bündel von Faktoren ausschlaggebend: So bieten Dritte
Sektor Organisationen die Chance, marktwirtschaftliche Effizienz
mit bürgerschaftlichem Engagement zu verbinden. Sie
nehmen in vielen Bereichen, wie etwa in der Umweltpolitik
oder der Entwicklungshilfe, zunehmend staatliche Aufgaben
wahr. Auf der internationalen Bühne werden Dritte Sektor
Organisationen – die NGOs – als Hoffnungsträger einer
neuen globalen Gouvernancestruktur betrachtet. Schließlich
bieten die Organisationen vor Ort, die vielen Vereine, Initiativen
und Selbsthilfegruppen, Raum zur Selbstorganisation und
affektiven Bindung.
Kurzum: Sie sind auch Träger lokaler Identifikationsbildung.
Und sie werden schließlich im Rahmen der neuen Welle
des Corporate Citizenship, der gemeinschaftlichen Verantwortung
von Unternehmen, auch als Partner der Unternehmen entdeckt.
Trotz ihres wichtigen Stellenwerts und des gesamten Bereichs
jenseits von Markt und Staat ist bisher noch vergleichsweise
wenig über Dritte Sektor Organisationen, ihre spezifische
Funktionsweise und über die Muster ihrer Zusammenarbeit
mit dem Staat sowie auch mit Firmen und Unternehmen bekannt.
Der Kurs versucht hier Abhilfe zu schaffen. Konkret werden
im Laufe des Semesters die folgenden Themen behandelt:
- Problemaufriss: Was sind Nonprofit-Organisationen und
was ist der Dritte Sektor? Interne Strukturierung: Arbeitsschwerpunkte
von Dritten Sektor Organisationen, Finanzierung und Mitarbeiterstrukturen
Rechtsformen und institutionelle Einbindung der Organisationen
Blick über die Grenzen: Der Dritte Sektor im internationalen
Vergleich
- Anschlussfähigkeit des Dritten Sektor Ansatzes
an die Theorieentwicklung in den Sozialwissenschaften
(Soziales Kapital, Zivilgesellschaftsdiskurs).
Anforderungen für einen Leistungsnachweis:
- Teilnahme an einer Reihe von Arbeitsaufgaben
- Erfolgreiches Bestehen der Abschlussklausur
oder Hausarbeit
Einführende Lektüre:
- Frantz, Christiane/Freise, Matthias (2007):
Dritter Sektor und Globalisierung. In: Robert, Rüdiger
(Hg.): Bundesrepublik Deutschland - Politisches System
und Globalisierung. 2. Aufl. Münster: Waxmann, S.
333-353.
Standardkurs
Regieren
in Europa
Zeit:
Mo., 12-14 Uhr
Raum: Hörsaal SCH2
Beginn: 02.04.2012
Veranstaltungsnr.: 064048
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Der Standardkurs setzt Kenntnisse zum europäischen
Integrationsprozess, insbesondere zur vertraglichen Genese
der Europäischen Union, ihrer Rechtsetzungsinstrumente
und zur erweiterten Systemstruktur der EU voraus. Er kann
beispielsweise im Anschluss an die Standardkurse zur Europäischen
Integration von Dr. Freise im vergangenen Wintersemester
belegt werden. Inhaltlich fokussiert der Standardkurs auf
die Policy-Ebene europäischen Regierens, indem für
verschiedene Politikfelder jeweils eine Systematisierung
ihrer Entwicklung vorgenommen und auf die wesentlichen Steuerungsmechanismen
und die maßgeblichen Akteure bei der Politikformulierung
und Implementation eingegangen wird. Dabei wird jeweils
die konkrete Ausprägung und Bedeutung des Mehrebenensystems
thematisiert, das die verschiedenen EU-Politiken in unterschiedlicher
Weise prägt. Behandelt werden neben den „wichtigen“
Politikfeldern der Agrarpolitik, der Binnenmarktregulierung,
der Strukturfondspolitik und der Verbraucherschutzpolitik
auch „kleinere“ Politikfelder wie die europäische Sportpolitik.
Organisatorisch wird der Kurs in den ersten Wochen eine
vergleichsweise hohe Leseleistung erfordern, um im zweiten
Teil die Ergebnisse von Gruppenreferaten zu präsentieren.
Zum Scheinerwerb ist zudem eine kurze schriftliche Ausarbeitung
eines Referatteils erforderlich.
Einführende Lektüre:
- Heinelt, Hubert/Knodt, Michèle (Hg.) (2007):
Politikfelder im EU-Mehrebenensystem: Instrumente und
Strategien europäischen Regierens. Baden-Baden: Nomos.
- Tömmel, Ingeborg (2007) (Hg.): Die Europäische
Union. Governance und Policy-Making. Wiesbaden: VS Verlag
[PVS-Sonderheft 37].
Integrationsmodul
Integrationsmodul
Politik & Recht II
Zeit:
Blockseminar am 14.04. sowie am 16./17.06.2012
Raum: 301
Veranstaltungsnr.:
063917
Das Integrationsmodul verknüpft die
verschiedenen theoretischen, methodischen und forschungspraktischen
Perspektiven der beiden Anteilsdisziplinen Politikwissenschaft
und Rechtswissenschaften und wird von Lehrkräften beider
Disziplinen bedient. Im gemeinsamen Projektseminar wird
ein gemeinsamer Untersuchungsgegenstand aus der Perspektive
beider Disziplinen behandelt. Dabei wird unter Einsatz rechtswissenschaftlicher
und politikwissenschaftlicher Methoden eine gemeinsame Aufgabenstellung
behandelt. Ziel des Kurses ist somit die Einführung
in die themenbezogene Forschung. Er dient insbesondere dazu,
die im Laufe des BA-Studiums erlernten Methodenkenntnisse
empirisch und problemorientiert anzuwenden. Konkret geht
es im Kurs um die Frage, wie Nichtregierungsorganisationen
die Entwicklung und Durchsetzung von Menschenrechten beeinflusst
haben und noch beeinflussen. So wäre die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte, der Internationale Pakt
über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Rechte sowie der Internationale Pakt über die bürgerlichen
und politischen Rechte ohne den Druck der Zivilgesellschaft
nicht zustande gekommen. Nichtregierungsorganisationen tragen
entscheidend zum Schutz der Menschenrechte bei, ob mit offiziellem
Beobachterstatus in internationalen Organisationen oder
durch ihre Informations- und Aufklärungsarbeit. Das
Seminar beschäftigt sich u.a. mit der Frage, wie sich
Nichtregierungsorganisationen aufstellen müssen, um
effizient politische Lobbyarbeit betreiben zu können
und welche politischen Parameter es zu beachten gilt. Zudem
wird ein Überblick über das internationale System
der Menschenrechte gegeben und es werden die verschiedenen
rechtlichen Instrumentarien miteinander verglichen (bspw.
Europäische Menschenrechtskonvention und Kairoer Erklärung
der Menschenrechte).
Literaturempfehlungen:
- Simma, Bruno/Fastenrath, Ulrich
(Hrsg.), Menschenrechte – Ihr internationaler Schutz,
dtv-Texte, München 2004.
- Fritsche,
Karl Peter: Menschenrechte. Eine Einfhrung. UTB, Stuttgart
2009.
Doktorandenseminar
Von
der Rezension zum Forschungsartikel:
Erfolgreich Publizieren im Promotionsprozess
Zeit:
Mi., 14-16 Uhr
Raum: 101 (GraSP)
Beginn: 04.04.2012
Veranstaltungsnr.: 064818
Zahlreiche
Doktorandinnen und Doktoranden begehen beim Promovieren
einen Kardinalfehler: Sie arbeiten Jahre an ihrem Dissertationsprojekt
und stehen am Ende der Promotion mit einem dicken Buch da,
das in der Fachöffentlichkeit kaum rezipiert wird.
Über Beiträge in (Fach)zeitschriften verfügen
sie hingegen nicht. Dabei sind es gerade diese Veröffentlichungen,
die im akademischen und außerakademischen Betrieb
wahrgenommen werden.
Ziel
des Doktorandenseminars ist es daher, Publikationsmöglichkeiten
neben dem Schreiben der Dissertation zu eruieren und zu
verwirklichen. Der Kurs stellt verschiedene Formate - angefangen
von der Rezension, über den Literaturbericht und praxisorientierte
Veröffentlichungen in Verbandsmedien bis hin zu Fachbeiträgen
in Peer Reviewed Journals vor - und diskutiert auf der Grundlage
der Promotionsvorhaben und Berufswünsche der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer Publikationsstrategien. Zudem werden Schreibübungen
durchgeführt.
Lehre im Wintersemester 2011/12
Vorlesung
Einführung
in die Politikwissenschaft
Zeit:
Mi.,
9-10
Uhr
Raum: Aula am Aasee
Beginn: 12.10.2011
Veranstaltungsnr.: 063851
Die Vorlesung bietet einen Überblick über
Forschungsbereiche, Untersuchungsgegenstände und konzeptionelle Zugänge
in der Politikwissenschaft und versteht sich als Einführungskurs
für Studierende des polyvalenten Zweifach-BA-Studiengangs
Politikwissenschaft.
Standardkurs
Einführung
in den europäischen Integrationsprozess
Zeit:
Mo.,
10-12
Uhr
Raum: SCH2
Beginn: 10.10.2011
Veranstaltungsnr.: 063919
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Die Ergebnisse der studentischen Veranstaltungskritik finden
Sie hier .
Der Standardkurs richtet sich vornehmlich an BA-Studierende
in den ersten Semestern und bietet eine Einführung
in den europäischen Integrationsprozess. Im Mittelpunkt
der Veranstaltung stehen die Dynamik des Integrationsverlaufs,
das Institutionengefüge der Europäischen Union,
die Transformation europäischen Regierens und das Verhältnis
von EU und Mitgliedsstaaten. Das Seminar behandelt außerdem
verschiedene theoretische Zugänge zur Beschreibung
von Prozessen des Regierens im europäischen Mehrebenensystem
und verdeutlicht die Herausforderungen einer demokratischen
Legitimierung europäischer Politik nach dem Inkrafttreten
des Vertrags von Lissabon. Ein Leistungsnachweis kann durch
erfolgreiches Bestehen der Abschlussklausur erlangt werden.
Neben einem Seminarreader wird ein BSCW-Server für
die Lehrveranstaltung eingerichtet, auf dem ergänzende
Literatur und weitere Lehrmaterialien bereitstehen.
Literaturempfehlung:
- Hix, Simon; Høyland, Bjørn:
The political system of the European Union. Basingstoke
³2011
Lektürekurs
Empirische
Demokratieforschung
Zeit:
Di., 10-12 Uhr
Raum: 124
Beginn: 11.10.2011
Veranstaltungsnr.: 064092
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die
Ergebnisse der studentischen Veranstaltungskritik finden
Sie hier .
Kaum ein
Begriff ist derartig vielschichtig und diffus wie der der
Demokratie. Und nicht zu Unrecht lässt sich feststellen,
dass die Frage nach dem Wesen von Demokratie wahrscheinlich
ebenso oft verschieden beantwortet worden ist, wie sie gestellt
wurde. Es herrscht ein Definitionspluralismus, der jeden
Versuch der Vereinheitlichung scheitern lässt. Dennoch
hat sich in der vergleichenden Politikwissenschaft ein Forschungsstrang
etabliert, der sich als empirische Demokratieforschung bezeichnen
lässt und der mit verschiedenen Konzeptionalisierungen
von Demokratie arbeitet. Im Wesentlichen befasst sich die
Demokratieforschung mit drei zentralen Fragestellungen:
Wann liegt eine Demokratie vor und welche Typen von demokratischen
Systemen gibt es? Was sind förderliche und hinderliche
Bedingungen für das Entstehen, das Funktionieren und
die Stabilität einer Demokratie? Welche Wirkungen haben
Demokratien bzw. wie leistungsfähig sind sie?
Um diese Fragen beantworten
zu können, lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der Veranstaltung zunächst klassische theoretische
Zugänge zum Demokratiebegriff kennen, darunter Robert
Dahls Polyarchie -Konzept, Arend Lijphart Patterns
of Democracy , Gabriel Almond und Sidney Verbas Civic
Culture sowie Fritz Scharpfs Komplexe Demokratietheorie
. Im zweiten Teil des Seminars werden empirische Arbeiten
zum Vergleich und zur Evaluation von demokratischen Systemen
behandelt, darunter die Studien von Freedom House sowie
das Konzept der Defekten Demokratie von Wolfgang
Merkel und Aurel Croissant.
Das Seminar verlangt eine vergleichsweise
hohe Leseleistung. In jeder Veranstaltung werden wir ausgewählte
Texte besprechen, die in einem Seminarreader zusammengestellt
werden, der Anfang Oktober bereit steht. Aufgabe der Referentinnen
und Referenten wird es sein, die Texte zu strukturieren
und zusammen mit dem Dozenten die Diskussion zu leiten.
Literaturempfehlungen:
- Pickel, Susanne/Pickel, Gert (2006): Politische
Kultur- und Demokratieforschung. Wiesbaden.
- Schmidt, M. G. (2008): Demokratietheorien:
Eine Einführung. 5. Aufl. Wiesbaden.
Masterkurs
Politik
in und von Regionen
Zeit:
Blocktermine und Exkursion nach Brüssel
Raum: 301
Beginn: s.u.
Veranstaltungsnr.: 064494
Die Kohäsions- und Strukturpolitik
ist einer der zentralen Politikbereiche der Europäischen
Union und nimmt etwa ein Drittel der Haushaltsmittel in
Anspruch. Sie soll der Festigung des wirtschaftlichen und
sozialen Zusammenhalts (der Kohäsion) in der Gemeinschaft
dienen und dabei insbesondere Wachstum und Beschäftigung
in den unterentwickelten Regionen fördern. Sie ist
somit ein Teilbereich der allgemeinen europäischen
Wirtschaftspolitik. Ihre Aufgabe ist es insbesondere, wirtschaftlich
schwächeren Regionen dabei zu helfen, Standortnachteile
abzubauen und Anschluss an die allgemeine Wirtschaftsentwicklung
zu halten. Dazu sind eine Reihe von Policies entwickelt
worden, deren Wirksamkeit nicht unumstritten sind und es
rechtfertigen, die Kohäsions- und Strukturpolitik der
Europäischen Union auf den Prüfstand zu stellen.
Der Masterkurs wird auf die
Policy-Ebene europäischer Kohäsions- und Strukturpolitik
fokussieren, indem für das Politikfeld zunächst
eine theoriegeleitete Systematisierung vorgenommen und auf
die wesentlichen Steuerungsmechanismen und die maßgeblichen
Akteure bei der Politikformulierung und –implementierung
eingegangen wird. Dabei wird auch die konkrete Ausprägung
und Bedeutung des Mehrebenensystems thematisiert, das die
Strukturpolitik maßgeblich prägt.
Der Masterkurs wird in Form
von vier inhaltlichen Seminarsitzungen (9., 16., 23. und
30. Januar, jeweils 14-16 Uhr) im Januar und einer viertägigen
Exkursion nach Brüssel im Februar (13. bis 16.02.2012)
ausgerichtet. Eine Vorbesprechung findet am 17. Oktober
um 14 Uhr statt. Während der Januartermine werden Handlungslogiken
und Steuerungsmechanismen der europäischen Strukturpolitik
auf der Grundlage von Literaturarbeit behandelt, die dann
im Rahmen der Exkursion näher beleuchtet werden, indem
relevante Akteure in Rat, Kommission und Parlament sowie
aus der erweiterten Systemstruktur besucht und interviewt
werden.
Der Kostenbeitrag zur Exkursion
beträgt +/- 200 €. Im Beitrag enthalten sind die
Anreise im Reisebus und drei Übernachtungen in Brüssel
inkl. Frühstück. Die weitere Verpflegung ist von
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst zu tragen. Die
Anmeldung zum Kurs wird erst durch die Überweisung
des Kostenbeitrags bis zum 31. Oktober 2011 verbindlich.
Während der Exkursion
ist eine Studienleistung erforderlich, die in Form der Durchführung
eines Experteninterviews erbracht wird. Die Modulabschlussprüfung
in Form einer Hausarbeit kann wahlweise im Kurs von Herrn
Freise oder im Kurs von Frau Fuchs (Modul 11, Kurs 1) erbracht
werden. Die Lehrenden streben eine gleichmäßige
Verteilung der Seminararbeiten an.
Literaturempfehlungen:
- Marek, Dan/Braun, Michael (2008): EU Cohesion
Policy After Enlargement. London: Palgrave.
- Tömmel, Ingeborg (2007) (Hg.): Die
Europäische Union. Governance und Policy-Making.
Wiesbaden: VS Verlag [PVS-Sonderheft 37].
Integrationsmodul
Politik
& Recht I
Zeit:
Do. 16-18
Raum: ULB1 (Krummer Timpen)
Beginn: 13.10.2011
Veranstaltungsnr.: 031804
Das Integrationsmodul verknüpft die verschiedenen theoretischen,
methodischen und forschungspraktischen Perspektiven der
beiden Anteilsdisziplinen Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft.
Ziel des Moduls ist es zunächst, im ersten Semester
einen Überblick über die klassischen Fragestellungen
der beiden Anteilsdisziplinen zu liefern und dabei ein Verständnis
für interdisziplinäre Anknüpfungspunkte,
aber auch für die Verschiedenartigkeit der beiden Fächer
zu vermitteln. Das Einführungsseminar legt somit die
Grundlagen für den weiteren Studienverlauf und vermittelt
erste methodische Kenntnisse sowie Grundlagen des wissenschaftlichen
Arbeitens in den beiden Anteilsdisziplinen. Zudem wirft
es interdisziplinäre Fragestellungen auf, denen die
Studierenden im Laufe ihres Studiums nachgehen sollen.
Lehre
im Sommersemester 2011
Hauptseminar
Evaluation
in der kommunalen Sozialpolitik
Zeit:
Blockseminar am 06./07.05. und am 21.07.2011
Vorbesprechung: 07.04.2011, 16-18 Uhr (Raum 107)
Veranstaltungsnr.:
066370
Die
Ergebnisse der Seminarevaluation können Sie hier
herunterladen.
Evaluation als Instrument zur systematischen und transparenten
Bewertung politischer Projekte, Maßnahmen und Programme
hat in Deutschland in den vergangenen Jahren erheblich an
Bedeutung gewonnen. Dies gilt auch für die kommunale
Sozialpolitik, die sich gegenwärtig einem tiefgreifenden
Wandel ausgesetzt sieht. In Zeiten klammer kommunaler Haushalte
und der zunehmenden Einführung marktlicher Policies
im Rahmen des Neuen Steuerungsmodells setzen auch die Sozialdezernenten
der Städte und Gemeinden verstärkt auf Evaluation,
also die Einbeziehung empirisch erhobener Daten bei der
ex-post Bewertung aber auch bei der Erfolgsabschätzung
ihrer Programme. Dabei stehen sie nicht selten vor der Herausforderung,
geeignete Indikatoren für die Evaluation sozialpolitischer
Maßnahmen zu operationalisieren: Wann ist eine Resozialisierungsmaßnahe
von Haftentlassenen erfolgreich? Wie lässt sich die
Effektivität eines Obdachlosenheims sinnvoll bewerten?
Wann ist Familienhilfe effizient? Diese Fragen gewinnen
nicht nur für Verwaltungsangestellte an Bedeutung,
auch Organisationen der freien Wohlfahrtspflege als wichtige
Kooperationspartner der Kommunen sehen sich zusehends der
Anforderung ausgesetzt, ihre Maßnahmen kritisch auf
den Prüfstand und ihre Wirksamkeit unter Beweis zu
stellen. Wie und mit welchen Instrumenten sie dies tun,
ist Gegenstand des Kurses. Die Lehrveranstaltung vermittelt
in einem ersten Teil zunächst Kenntnisse zum Stand
der Evaluationsforschung im Politikfeld der kommunalen Kinder-,
Jugend- und Familienhilfe und legt methodische Fertigkeiten
zur Durchführung von Evaluationen in diesem Politikfeld.
Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie sich schwer
zu operationalisierende Aspekte der Familienhilfe wie etwa
die Wertebindung handhaben lassen. In einem zweiten Teil
des Seminars führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Kurses eine Evaluation des Projektes „Patenzeit“ des
Sozialdiensts katholischer Frauen im Kreis Warendorf durch.
Gemeinsam mit dem im Rahmen des Projektes „Frühe Hilfen
im Kreis Warendorf“ kooperierenden Jugendamt des Kreises
und den Mitarbeiterinnen des Vereins wird ein Evaluationsleitfaden
entwickelt, der im weiteren Verlauf des Seminars für
die Evaluation des Projektes herangezogen wird.
Die Studierenden beteiligen sich an der
Konzeption eines Evaluationsleitfadens in Kooperation mit
dem Sozialdienst katholischer Frauen und dem Jugendamt im
Kreis Warendorf und führen die Projektevaluation im
Laufe des Sommersemesters durch. Unter Anleitung werden
dabei qualitative, halbstandardisierte Interviews durchgeführt.
Seminarleistung ist die Beteiligung am Abschlussbericht
der Evaluationsstudie.
Literaturempfehlungen:
- Haubrich, Karin (2009): Evaluation der
Sozialen Arbeit in Deutschland. Entwicklungslinien und
Besonderheiten der Evaluationsdebatte am Beispiel der
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. In: Widmer, Thomas
et al. (Hg.): Evaluation. Ein systematisches Handbuch.
Wiesbaden: VS Verlag, S. 441-450. Konzendorf, Götz
(2009): Institutionelle Einbettung der Evaluationsfunktion
in Politik und Verwaltung in Deutschland. In: Widmer,
Thomas et al. (Hg.): Evaluation. Ein systematisches Handbuch.
Wiesbaden: VS Verlag, S. 27-39.
- Kromrey, Helmut (2001): Evaluation –
Ein vielschichtiges Konzept. Begriff und Methodik von
Evaluation und Evaluationsforschung. Empfehlungen für
die Praxis. In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis.
Jg. 2001/Heft 2, S. 105-131.
Integrationsmodul
Integrationsmodul
II Politik & Recht
Zeit:
Blockseminar am 29.04.
sowie am 22. und 23.07.2011
Veranstaltungsnr.:
066366
Das Integrationsmodul verknüpft die
verschiedenen theoretischen, methodischen und forschungspraktischen
Perspektiven der beiden Anteilsdisziplinen Politikwissenschaft
und Rechtswissenschaften und wird von Lehrkräften beider
Disziplinen bedient. Im gemeinsamen Projektseminar wird
ein gemeinsamer Untersuchungsgegenstand aus der Perspektive
beider Disziplinen behandelt. Dabei wird unter Einsatz rechtswissenschaftlicher
und politikwissenschaftlicher Methoden eine gemeinsame Aufgabenstellung
behandelt. Ziel des Kurses ist somit die Einführung
in die themenbezogene Forschung. Er dient insbesondere dazu,
die im Laufe des BA-Studiums erlernten Methodenkenntnisse
empirisch und problemorientiert anzuwenden. Konkret geht
es im Kurs um die Frage, wie Nichtregierungsorganisationen
die Entwicklung und Durchsetzung von Menschenrechten beeinflusst
haben und noch beeinflussen. So wäre die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte, der Internationale Pakt
über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen
Rechte sowie der Internationale Pakt über die bürgerlichen
und politischen Rechte ohne den Druck der Zivilgesellschaft
nicht zustande gekommen. Nichtregierungsorganisationen tragen
entscheidend zum Schutz der Menschenrechte bei, ob mit offiziellem
Beobachterstatus in internationalen Organisationen oder
durch ihre Informations- und Aufklärungsarbeit. Das
Seminar beschäftigt sich u.a. mit der Frage, wie sich
Nichtregierungsorganisationen aufstellen müssen, um
effizient politische Lobbyarbeit betreiben zu können
und welche politischen Parameter es zu beachten gilt. Zudem
wird ein Überblick über das internationale System
der Menschenrechte gegeben und es werden die verschiedenen
rechtlichen Instrumentarien miteinander verglichen (bspw.
Europäische Menschenrechtskonvention und Kairoer Erklärung
der Menschenrechte). Literaturempfehlung:
- Simma, Bruno/Fastenrath, Ulrich
(Hrsg.), Menschenrechte – Ihr internationaler Schutz,
dtv-Texte, München 2004.
Lehre im Wintersemester 2010/11
Kolloquium
Examens-
und Forschungskolloquium
Zeit:
Mo., 10-12 Uhr
Raum: 616 (Zweigbibliothek Sozialwissenschaften)
Beginn: 11.10.2010
Veranstaltungsnr.: 064660
Das Examenskolloquium richtet sich vornehmlich an Studierende
der Master-, Magister-, Lehramts- und Doppeldiplomstudiengänge,
steht aber auch fortgeschrittenen Kommilitoninnen und Kommilitonen
aus den BA-Studiengängen offen. Zielgruppe sind Studierende,
die demnächst eine Examensarbeit in Angriff nehmen
möchten oder sich bereits in der Prüfungsphase
befinden.
In den ersten Sitzungen wird in unterschiedliche methodische
Zugänge des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt.
Näher behandelt werden der Vergleich als Methode, Politikfeldanalyse,
Fallbeispiel (Case Study), Interview/Interviewtechnik und
die Textanalyse. In den folgenden Sitzungen erhalten die
Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Arbeiten im Einzelnen vorzustellen
und zu diskutieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der
Entwicklung einer geeigneten Forschungsfrage bzw. eines
Hypothesensets. Seminarleistung ist die Erarbeitung eines
Exposés, das für die spätere Abschlussarbeit
herangezogen werden kann und eine mündliche Präsentation.
Der Kurs steht allen Studierenden des IfPol offen. Bitte
beachten Sie aber, dass grundsätzlich die Beratung
des/der Erstbetreuer/in verbindlich ist und ich bei externen
Examenskandidaten nur beratend tätig wird. Sollten
Sie mich als Erstbetreuer wählen wollen, beachten Sie
bitte, dass ich nicht für alle Studienabschlüsse
prüfungsberechtigt bin. Mehr dazu hier.
Literaturempfehlungen:
- Harrison, Lisa (2001): Political Research.
An Introduction. London: Routledge.
- Mayring, Philipp (2002): Einführung
in die qualitative Sozialforschung. 5. Auflage. Weinheim
und Basel: Beltz
Standardkurs
Europäische
Integration
Zeit:
Mo., 12-14 Uhr
Raum: SCH2
Beginn: 11.10.2010
Veranstaltungsnr.: 064818Die
Ergebnisse der Seminarevaluation können Sie hier
herunterladen.
Das Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den
einzelnen Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Zum Seminar habe ich außerdem einen Ordner auf dem
BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Der Standardkurs richtet sich vornehmlich
an BA-Studierende in den ersten Semestern und bietet eine
Einführung in den europäischen Integrationsprozess.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Dynamik des
Integrationsverlaufs, das Institutionengefüge der Europäischen
Union, die Transformation europäischen Regierens und
das Verhältnis von EU und Mitgliedsstaaten. Das Seminar
behandelt außerdem verschiedene theoretische Zugänge
zur Beschreibung von Prozessen des Regierens im europäischen
Mehrebenensystem und verdeutlicht die Herausforderungen
einer demokratischen Legitimierung europäischer Politik.
Einführende Lektüre:
- Weidenfeld, Werner (2010): Die Europäische
Union. Stuttagrt: W. Fink.
- Wessels, Wolfgang (2007): Das politische
System der EU. Wiesbaden: VS Verlag.
Standardkurs
Einführung
in die Dritte-Sektor-Forschung
Zeit:
Di., 08-10 Uhr
Raum: S107
Beginn: 12.10.2010
Veranstaltungsnr.: 064689
Die Ergebnisse der Seminarevaluation
können Sie hier
herunterladen.
Das Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den
einzelnen Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Der
Reader zum Seminar ist ab sofort im Copyshop M+M in der
Wilmergasse erhältlich. Er kostet 9,50 €. Wem
das zu teuer ist, findet eine Kopiervorlage im Handapparat
in der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften.
Zum Seminar habe ich zudem einen Ordner auf dem BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien.
Inhaltliche Schwerpunkte: Jenseits
von Markt und Staat findet sich ein weites Spektrum von
Organisationen, das Selbsthilfegruppen, Freizeit-, Sport-
und Kulturvereine, lokale Umweltinitiativen und soziokulturellen
Zentren ebenso einschließt wie international tätige
Hilfsorganisationen oder die gewaltigen Wohlfahrtsverbände.
Dieser Dritte Sektor wird in der allgemeinen Öffentlichkeit,
von Politikern und Policy-Experten sowie von Firmen und
Unternehmen zunehmend beachtet. Hierfür ist ein ganzes
Bündel von Faktoren ausschlaggebend: So bieten Dritte
Sektor Organisationen die Chance, marktwirtschaftliche Effizienz
mit bürgerschaftlichem Engagement zu verbinden. Sie
nehmen in vielen Bereichen, wie etwa in der Umweltpolitik
oder der Entwicklungshilfe, zunehmend staatliche Aufgaben
wahr. Auf der internationalen Bühne werden Dritte Sektor
Organisationen – die NGOs – als Hoffnungsträger einer
neuen globalen Gouvernancestruktur betrachtet. Schließlich
bieten die Organisationen vor Ort, die vielen Vereine, Initiativen
und Selbsthilfegruppen, Raum zur Selbstorganisation und
affektiven Bindung.
Kurzum: Sie sind auch Träger lokaler Identifikationsbildung.
Und sie werden schließlich im Rahmen der neuen Welle
des Corporate Citizenship, der gemeinschaftlichen Verantwortung
von Unternehmen, auch als Partner der Unternehmen entdeckt.
Trotz ihres wichtigen Stellenwerts und des gesamten Bereichs
jenseits von Markt und Staat ist bisher noch vergleichsweise
wenig über Dritte Sektor Organisationen, ihre spezifische
Funktionsweise und über die Muster ihrer Zusammenarbeit
mit dem Staat sowie auch mit Firmen und Unternehmen bekannt.
Der Kurs versucht hier Abhilfe zu schaffen. Konkret werden
im Laufe des Semesters die folgenden Themen behandelt:
- Problemaufriss: Was sind Nonprofit-Organisationen und
was ist der Dritte Sektor? Interne Strukturierung: Arbeitsschwerpunkte
von Dritten Sektor Organisationen, Finanzierung und Mitarbeiterstrukturen
Rechtsformen und institutionelle Einbindung der Organisationen
Blick über die Grenzen: Der Dritte Sektor im internationalen
Vergleich
- Anschlussfähigkeit des Dritten Sektor Ansatzes
an die Theorieentwicklung in den Sozialwissenschaften
(Soziales Kapital, Zivilgesellschaftsdiskurs).
Anforderungen für einen Leistungsnachweis:
- Teilnahme an einer Reihe von Arbeitsaufgaben
- Erfolgreiches Bestehen der Abschlussklausur
Einführende Lektüre:
- Frantz, Christiane/Freise, Matthias (2007):
Dritter Sektor und Globalisierung. In: Robert, Rüdiger
(Hg.): Bundesrepublik Deutschland - Politisches System
und Globalisierung. 2. Aufl. Münster: Waxmann, S.
333-353.
Hauptseminar
Local
Governance im Wandel
(Filmkurs in Kooperation mit der Lernredaktion)
Zeit: Di., 14-16 Uhr
Raum: 614 (Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, 1. Etage)
Beginn: 12.10.2010
Veranstaltungsnr.: 064583
Inhaltliche Schwerpunkte:
Der Kurs findet in Kooperation mit der Lehr-
und Lehrnredaktion der Universität Münster
und dem Bennohaus
statt. Neben fachwissenschaftlichen Kenntnissen der lokalen
Politikforschung vermittelt der Kurs medienpraktische Fertigkeiten.
Die Studierenden werden dabei in der technischen Produktion
von Filmen geschult und in die Lage versetzt, das Thema
des Filmes filmisch aufzubereiten. Ziel des Seminars ist
die Produktion von Beiträgen für den Lernsender
NRW. Dazu wird etwa die Hälfte der Seminarsitzungen
für medienpraktische und filmisch-konzeptionelle Fragestellungen
aufgewendet. Es werden grundlegende Techniken im Umgang
mit Kameras und Schnittsoftware sowie Kenntnisse zum Verfassen
von Offtexten, über Filmformate und über rechtliche
Aspekte der Filmproduktion vermittelt, sodass die Studierenden
in die Lage versetzt werden, selbstständig Filme zum
Thema des Seminars herzustellen. Thematisch fokussiert das
Seminar auf Formen kommunaler Governance. Damit werden Regelungsaspekte
in komplexen Strukturen bezeichnet, die externe Steuerung
wie Selbststeuerung einschließen und über die
hierarchisch-dirigistischen Reglungsinstrumente staatlich-öffentlicher
Akteure hinausreichen. Das Seminar fokussiert auf die Frage,
wie Kommunalverwaltungen, Parteien, Vereine, Verbände,
Bürgerinitiativen und Unternehmen vor Ort, kommunalpolitische
Problemstellungen bearbeiten und welche Instrumente dabei
zum Einsatz kommen. Ziel des Seminars ist es, Erkenntnisse
zur kommunalen Politikgestaltung, zu den Potentialen bürgerschaftlichen
Engagements und zum lokalen gemeinnützigen Sektor zusammenzuführen
und gleichzeitig illustrierende Beispiele der Variationsbreite
lokaler Governance-Arrangements aufzuzeigen. Dazu erfolgt
in einem ersten Teil eine theoretische Auseinandersetzung
mit klassischen und modernen Konzepten kommunaler Steuerung,
die im medienpraktischen Teil des Kurses illustriert werden
sollen.
Anforderungen für einen Leistungsnachweis:
Die Teilnahme am Kurs setzt die Teilnahme
an einer „Grundqualifizierung Film“ voraus, die die Lehr-
und Lernredaktion in Kooperation mit dem Bennohaus (Bennostr.
5, 48155 Münster) durchführt. Die Grundqualifikation
kann an zwei Wochenenden im Bennohaus erworben werden, nämlich
entweder am 9./10. Oktober oder am 23./24. Oktober. Die
Veranstaltung dauert jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Qualifikation
erfolgt durch Frau Selma Brand und setzt eine verbindliche
Anmeldung unter selma.brand@gmx.de
voraus. Bitte melden Sie sich zudem bei Herrn Dr. Freise
(freisem@uni-muenster.de)
direkt für das Hauptseminar an. Der Leistungsnachweis
wird über die Produktion eines Filmes und mehrere filmische
Übungen erbracht. Bitte berücksichtigen Sie, dass
das Seminar während des Semesters einen vergleichsweise
hohen Arbeitsaufwand bedeutet. Dafür fallen in der
vorlesungsfreien Zeit keine weiteren Arbeiten an.
Einführende Lektüre:
- Haus, Michael (Hg.): Partizipation und
Führung in der lokalen Politik. Baden-Baden: Nomos.
- Schwalb, Lilian/Walk, Heike (Hg.) (2007):
Local Governance – mehr Transparenz und Bürgernähe?
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Hauptseminar
Integrationsmodul
I des Bachelorstudiengangs Politik & Recht
Zeit: Do., 16-18 Uhr
Raum: S01 (Neues ULB-Gebäude)
Beginn: 14.10.2010
Veranstaltungsnr.: 031783
Die Ergebnisse der Seminarevaluation können
Sie hier
herunterladen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Der Kurs führt in den interdisziplinären
Bachelorstudiengang Politik & Recht ein und vermittelt
zunächst einen Überblick über seine politik-
und rechtswissenschaftlichen Anteilsdisziplinen. Dabei werden
zentrale Begriffe und theoretische Konzepte der beiden Fächer
dargestellt. Des Weiteren führt der Kurs in die Methoden
und Arbeitstechniken der beiden Anteilsdisziplinen ein und
vermittelt Kenntnisse über das Handwerkszeug der Rechts-
und Sozialwissenschaften. Schließlich thematisiert
der Kurs Berührungspunkte der beiden Disziplinen und
verdeutlicht gemeinsame Frage- und Problemstellungen. Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.Der
Kurs wird nicht benotet und fließt nicht in die Gesamtnote
des Studiengangs ein. Zum Bestehen des Kurses sind jedoch
die aktive Teilnahme an mehreren Gruppenarbeiten und die
Anfertigung weiterer Studienleistungen erforderlich.
Einführende Lektüre:
- Frantz, Christiane/Schubert, Klaus (2005):
Einführung in die Politikwissenschaft. Münster:
LIT.
- Kevenhörster, Paul (2007): Politikwissenschaft.
Band 1: Entscheidungen und Strukturen der Politik.
3. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag.
Lehre im Sommersemester 2010
Standardkurs
Regieren
in Europa
Zeit:
Mo., 12-14 Uhr
Raum: 119
Beginn: 12.04.2010
Veranstaltungsnr.: 065579
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Die Ergebnisse der Seminarevaluation
können Sie hier
einsehen. Zum Seminar habe ich zudem einen Ordner auf dem
BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien.
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Der Standardkurs setzt Kenntnisse zum europäischen
Integrationsprozess, insbesondere zur vertraglichen Genese
der Europäischen Union, ihrer Rechtsetzungsinstrumente
und zur erweiterten Systemstruktur der EU voraus. Er kann
beispielsweise im Anschluss an die Standardkurse zur Europäischen
Integration von Dr. Freise und Dr. Waldmann im vergangenen
Wintersemester belegt werden. Inhaltlich fokussiert der
Standardkurs auf die Policy-Ebene europäischen Regierens,
indem für verschiedene Politikfelder jeweils eine Systematisierung
ihrer Entwicklung vorgenommen und auf die wesentlichen Steuerungsmechanismen
und die maßgeblichen Akteure bei der Politikformulierung
und Implementation eingegangen wird. Dabei wird jeweils
die konkrete Ausprägung und Bedeutung des Mehrebenensystems
thematisiert, das die verschiedenen EU-Politiken in unterschiedlicher
Weise prägt. Behandelt werden neben den „wichtigen“
Politikfeldern der Agrarpolitik, der Binnenmarktregulierung,
der Strukturfondspolitik und der Verbraucherschutzpolitik
auch „kleinere“ Politikfelder wie die europäische Sportpolitik.
Organisatorisch wird der Kurs in den ersten Wochen eine
vergleichsweise hohe Leseleistung erfordern, um im zweiten
Teil die Ergebnisse von Gruppenreferaten zu präsentieren.
Zum Scheinerwerb ist zudem eine kurze schriftliche Ausarbeitung
eines Referatteils erforderlich.
Einführende Lektüre:
- Heinelt, Hubert/Knodt, Michèle (Hg.) (2007):
Politikfelder im EU-Mehrebenensystem: Instrumente und
Strategien europäischen Regierens. Baden-Baden: Nomos.
- Tömmel, Ingeborg (2007) (Hg.): Die Europäische
Union. Governance und Policy-Making. Wiesbaden: VS Verlag
[PVS-Sonderheft 37].
Kolloquium
Examens-
und Forschungskolloquium
Zeit:
Mo., 10-12 Uhr
Raum: 125
Beginn: 12.04.2010
Veranstaltungsnr.: 065636
Das Examenskolloquium richtet sich vornehmlich an Studierende
der Master-, Magister-, und Doppeldiplomstudiengänge,
steht aber auch fortgeschrittenen Kommilitoninnen und Kommilitonen
aus den BA-Studiengängen offen. Zielgruppe sind Studierende,
die demnächst eine Examensarbeit in Angriff nehmen
möchten oder sich bereits in der Prüfungsphase
befinden.
In den ersten Sitzungen wird in unterschiedliche methodische
Zugänge des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt.
Näher behandelt werden der Vergleich als Methode, Politikfeldanalyse,
Fallbeispiel (Case Study), Interview/Interviewtechnik und
die Textanalyse. In den folgenden Sitzungen erhalten die
Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Arbeiten im Einzelnen vorzustellen
und zu diskutieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der
Entwicklung einer geeigneten Forschungsfrage bzw. eines
Hypothesensets. Seminarleistung ist die Erarbeitung eines
Exposés, das für die spätere Abschlussarbeit
herangezogen werden kann und eine mündliche Präsentation.
Der Kurs steht allen Studierenden des IfPol offen. Bitte
beachten Sie aber, dass grundsätzlich die Beratung
des/der Erstbetreuer/in verbindlich ist und ich bei externen
Examenskandidaten nur beratend tätig wird. Sollten
Sie mich als Erstbetreuer wählen wollen, beachten Sie
bitte, dass er nicht für alle Studienabschlüsse
prüfungsberechtigt ist. Mehr dazu hier.
Literaturempfehlungen:
- Harrison, Lisa (2001): Political Research.
An Introduction. London: Routledge.
- Mayring, Philipp (2002): Einführung
in die qualitative Sozialforschung. 5. Auflage. Weinheim
und Basel: Beltz
Standardkurs
Empirische
Demokratieforschung
Zeit:
Di., 08-10 Uhr
Raum: 119
Beginn: 13.04.2010
Veranstaltungsnr.: 065583
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen. Die Ergebnisse der Seminarevaluation können
Sie hier
einsehen.
Zum Seminar habe ich zudem einen Ordner auf dem BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien.
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Kaum ein Begriff ist derartig vielschichtig und diffus wie
der der Demokratie. Und nicht zu Unrecht lässt sich
feststellen, dass die Frage nach dem Wesen von Demokratie
wahrscheinlich ebenso oft verschieden beantwortet worden
ist, wie sie gestellt wurde. Es herrscht ein Definitionspluralismus,
der jeden Versuch der Vereinheitlichung scheitern lässt.
Dennoch hat sich in der vergleichenden Politikwissenschaft
ein Forschungsstrang etabliert, der sich als empirische
Demokratieforschung bezeichnen lässt und der mit verschiedenen
Konzeptionalisierungen von Demokratie arbeitet. Im Wesentlichen
befasst sich die Demokratieforschung mit drei zentralen
Fragestellungen: Wann liegt eine Demokratie vor und welche
Typen von demokratischen Systemen gibt es? Was sind förderliche
und hinderliche Bedingungen für das Entstehen, das
Funktionieren und die Stabilität einer Demokratie?
Welche Wirkungen haben Demokratien bzw. wie leistungsfähig
sind sie?
Um diese Fragen beantworten zu können,
lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung
zunächst klassische theoretische Zugänge zum Demokratiebegriff
kennen, darunter Robert Dahls Polyarchie -Konzept,
Arend Lijphart Patterns of Democracy und Gabriel
Almond und Sidney Verbas Civic Culture . Im zweiten
Teil des Seminars werden empirische Arbeiten zum Vergleich
und zur Evaluation von demokratischen Systemen behandelt,
darunter die Studien von Freedom House sowie das
Konzept der Defekten Demokratie von Wolfgang Merkel
und Aurel Croissant.
Einführende Lektüre:
- Pickel, Susanne/Pickel, Gert (2006): Politische
Kultur- und Demokratieforschung. Wiesbaden: VS Verlag.
- Schmidt, M. G. (2008): Demokratietheorien:
Eine Einführung. 4. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag.
Masterkurs
Civil Society and Democracy in
Europe
(zugleich Lehrveranstaltung
2, Modul 4 des Masterstudiengangs Politikwissenschaft zum
Thema „Herausforderungen, Konzepte und Praktiken demokratischen
Regierens“)
Zeit: Di., 12-14 Uhr
Raum: S124 (IfPol)
Beginn: 13.04.2010
Veranstaltungsnr.: 065621
A detailed outline of the seminar can be downloaded here
.
You
can download the results of the evaluation here
.
The lecture notes are available at the copy shop M+M at
the Wilmergasse 31 in early April. Additionally, I have
established a folder on the university's BSCW
server. Registered
participants of the course will find additional texts and
the power point slides of the sessions.
1. Outline
There are many reasons why social scientists and policy
experts alike are increasingly turning to civil society
in their search for reform concepts, new ideas and progressive
initiatives. In times of globalization and Europeanization,
nation-state based democracy has lost power and steering
capacity. Civil society might provide avenues for getting
closer to the people and for making public policy more efficient.
However, civil society not unlike democracy constitutes
a multi-facetted term with many notions and different meanings.
The seminar will take a closer look at the various concepts
of democracy and civil society. We will discuss how and
to what extent the two approaches are interrelated on the
European level. There is no doubt that both, democratic
theory as well as the civil society approach, stand for
the normative turn in political science. Rooted in the tradition
of political theory, currently both concepts are widely
used for the analysis of empirical developments and trends.
Particularly the civil society approach has gained momentum
against the background of the ongoing governance debate
in particular in the context of EU governance. Civil society
organizations are supposed to enhance democratic governance
and hence participatory democracy. However, is this indeed
the case? The seminar will investigate chances and pitfalls
of the civil society discussion in Brussels by going through
and discussing carefully selected readings that summarize
the ongoing debate.
2. Requirements
- Readings : Students are expected to read
the assigned literature before each class meeting. The
seminar papers are available at the Copy Shop M+M (Wilmergasse).
Oral Presentations: For each class meeting, two students
will make short (15 minutes) oral presentations summarizing
and critically discussing further readings for the week.
- Papers: Students have to write a final
paper ( Hausarbeit ) of 15 to 20 pages on a topic
of their choice which, however, has to be either related
to the current development of democratic theory or alternatively
to the ongoing debate on civil society.
Lehre
im Wintersemester 2009/2010
Standardkurs
Europäische
Integration | Forschungskolloquium
Standardkurs
Europäische
Integration
Zeit: Mo., 12-14 Uhr
Raum: SCH2
Beginn: 12.10.2009
Veranstaltungsnr.: 063925Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Die Klausur können Sie hier
einsehen und den Erwartungshorizont zur Klausur hier
herunterladen. Die Ergbnsisse der Seminarevaluation können
Sie hier
herunterladen. Zum Seminar habe ich außerdem einen
Ordner auf dem BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Der Standardkurs richtet sich vornehmlich
an BA-Studierende in den ersten Semestern und bietet eine
Einführung in den europäischen Integrationsprozess.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Dynamik des
Integrationsverlaufs, das Institutionengefüge der Europäischen
Union, die Transformation europäischen Regierens und
das Verhältnis von EU und Mitgliedsstaaten. Das Seminar
behandelt außerdem verschiedene theoretische Zugänge
zur Beschreibung von Prozessen des Regierens im europäischen
Mehrebenensystem und verdeutlicht die Herausforderungen
einer demokratischen Legitimierung europäischer Politik.
Einführende Lektüre:
- McCormick, John (2008): Understanding
the European Union. A Concise Introduction.
4. Aufl. Basingstoke : Palgrave. Weidenfeld, Werner (Hg.)
(2008): Die Europäische Union. Politisches System
und Politikbereiche. Bonn: Bundeszentrale für politische
Bildung.
- Wessels, Wolfgang (2007): Das politische
System der EU. Wiesbaden: VS Verlag.
Kolloquium
Examens-
und Forschungskolloquium
Zeit:
Mo., 10-12 Uhr
Raum: 613 (Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, 1. Stock)
Beginn: 12.10.2009
Veranstaltungsnr.: 065033
Das Examenskolloquium richtet sich vornehmlich an Studierende
der Master-, Magister-, und Doppeldiplomstudiengänge,
steht aber auch fortgeschrittenen Kommilitoninnen und Kommilitonen
aus den BA-Studiengängen offen. Zielgruppe sind Studierende,
die demnächst eine Examensarbeit in Angriff nehmen
möchten oder sich bereits in der Prüfungsphase
befinden.
In den ersten Sitzungen wird in unterschiedliche methodische
Zugänge des wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt.
Näher behandelt werden der Vergleich als Methode, Politikfeldanalyse,
Fallbeispiel (Case Study), Interview/Interviewtechnik und
die Textanalyse. In den folgenden Sitzungen erhalten die
Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Arbeiten im Einzelnen vorzustellen
und zu diskutieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der
Entwicklung einer geeigneten Forschungsfrage bzw. eines
Hypothesensets. Seminarleistung ist die Erarbeitung eines
Exposés, das für die spätere Abschlussarbeit
herangezogen werden kann und eine mündliche Präsentation.
Der Kurs steht allen Studierenden des IfPol offen. Bitte
beachten Sie aber, dass grundsätzlich die Beratung
des/der Erstbetreuer/in verbindlich ist und ich bei externen
Examenskandidaten nur beratend tätig wird. Sollten
Sie mich als Erstbetreuer wählen wollen, beachten Sie
bitte, dass er nicht für alle Studienabschlüsse
prüfungsberechtigt ist. Mehr dazu hier.
Literaturempfehlungen:
- Harrison, Lisa (2001): Political Research.
An Introduction. London: Routledge.
- Mayring, Philipp (2002): Einführung
in die qualitative Sozialforschung. 5. Auflage. Weinheim
und Basel: Beltz
Lehre
im Sommersemester 2009
Standardkurs
Empirische
Demokratieforschung
Zeit:
Mo., 12-14 Uhr
Raum: 103 (Achtung: Raumänderung!)
Beginn: 20.04.2009
Veranstaltungsnr.: 064033
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Das Ergebnis der Seminarevaluation ist hier
erhältlich.
Zum Seminar habe ich zudem einen Ordner auf dem BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien.
Inhaltliche
Schwerpunkte:
Kaum ein Begriff ist derartig vielschichtig und diffus wie
der der Demokratie. Und nicht zu Unrecht lässt sich
feststellen, dass die Frage nach dem Wesen von Demokratie
wahrscheinlich ebenso oft verschieden beantwortet worden
ist, wie sie gestellt wurde. Es herrscht ein Definitionspluralismus,
der jeden Versuch der Vereinheitlichung scheitern lässt.
Dennoch hat sich in der vergleichenden Politikwissenschaft
ein Forschungsstrang etabliert, der sich als empirische
Demokratieforschung bezeichnen lässt und der mit verschiedenen
Konzeptionalisierungen von Demokratie arbeitet. Im Wesentlichen
befasst sich die Demokratieforschung mit drei zentralen
Fragestellungen: Wann liegt eine Demokratie vor und welche
Typen von demokratischen Systemen gibt es? Was sind förderliche
und hinderliche Bedingungen für das Entstehen, das
Funktionieren und die Stabilität einer Demokratie?
Welche Wirkungen haben Demokratien bzw. wie leistungsfähig
sind sie? Um diese Fragen beantworten zu können, lernen
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung zunächst
klassische empirische Zugänge zum Demokratiebegriff
kennen, darunter Robert Dahls Polyarchie -Konzept,
Arend Lijphart Patterns of Democracy , Gabriel
Almond und Sidney Verbas Civic Culture sowie Fritz
Scharpfs Komplexe Demokratietheorie . Im zweiten
Teil des Seminars werden empirische Arbeiten zum Vergleich
und zur Evaluation von demokratischen Systemen behandelt,
darunter die Studien von Freedom House sowie das
Konzept der Defekten Demokratie von Wolfgang Merkel
und Aurel Croissant.
Einführende Lektüre:
- Pickel, Susanne/Pickel, Gert (2006): Politische
Kultur- und Demokratieforschung. Wiesbaden: VS Verlag.
- Schmidt, M. G. (2008): Demokratietheorien:
Eine Einführung. 4. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag.
Lehre
im Wintersemester 2008/2009
Standardkurs
Dritter Sektor | Hauptseminar
Local Governance
Standardkurs
Der
Dritte Sektor zwischen Markt und Staat
Zeit:
Mo., 12-14 Uhr
Raum: SCH2 (Achtung Raumänderung!)
Beginn: 13.10.2008
Veranstaltungsnr.: 064312
Die Ergebnisse der Seminarevaluation können Sie hier
herunterladen. Die Fragen der Abschlussklausur gibt es hier
.
Den Erwartungshorizont der Klausur können Sie hier
herunterladen.
Das Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den
einzelnen Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Ein Reader wird Anfang Oktober im Copycenter M+M in der
Wilmergasse 31 erhältlich sein.
Zum Seminar habe ich zudem einen Ordner auf dem BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien. Inhaltliche Schwerpunkte:
Jenseits von Markt und Staat findet
sich ein weites Spektrum von Organisationen, das Selbsthilfegruppen,
Freizeit-, Sport- und Kulturvereine, lokale Umweltinitiativen
und soziokulturellen Zentren ebenso einschließt wie
international tätige Hilfsorganisationen oder die gewaltigen
Wohlfahrtsverbände. Dieser Dritte Sektor wird in der
allgemeinen Öffentlichkeit, von Politikern und Policy-Experten
sowie von Firmen und Unternehmen zunehmend beachtet. Hierfür
ist ein ganzes Bündel von Faktoren ausschlaggebend:
So bieten Dritte Sektor Organisationen die Chance, marktwirtschaftliche
Effizienz mit bürgerschaftlichem Engagement zu verbinden.
Sie nehmen in vielen Bereichen, wie etwa in der Umweltpolitik
oder der Entwicklungshilfe, zunehmend staatliche Aufgaben
wahr. Auf der internationalen Bühne werden Dritte Sektor
Organisationen – die NGOs – als Hoffnungsträger einer
neuen globalen Gouvernancestruktur betrachtet. Schließlich
bieten die Organisationen vor Ort, die vielen Vereine, Initiativen
und Selbsthilfegruppen, Raum zur Selbstorganisation und
affektiven Bindung.
Kurzum: Sie sind auch Träger lokaler Identifikationsbildung.
Und sie werden schließlich im Rahmen der neuen Welle
des Corporate Citizenship, der gemeinschaftlichen Verantwortung
von Unternehmen, auch als Partner der Unternehmen entdeckt.
Trotz ihres wichtigen Stellenwerts und des gesamten Bereichs
jenseits von Markt und Staat ist bisher noch vergleichsweise
wenig über Dritte Sektor Organisationen, ihre spezifische
Funktionsweise und über die Muster ihrer Zusammenarbeit
mit dem Staat sowie auch mit Firmen und Unternehmen bekannt.
Der Kurs versucht hier Abhilfe zu schaffen. Konkret werden
im Laufe des Semesters die folgenden Themen behandelt:
- Problemaufriss: Was sind Nonprofit-Organisationen und
was ist der Dritte Sektor? Interne Strukturierung: Arbeitsschwerpunkte
von Dritten Sektor Organisationen, Finanzierung und Mitarbeiterstrukturen
Rechtsformen und institutionelle Einbindung der Organisationen
Blick über die Grenzen: Der Dritte Sektor im internationalen
Vergleich
- Anschlussfähigkeit des Dritten Sektor Ansatzes
an die Theorieentwicklung in den Sozialwissenschaften
(Soziales Kapital, Zivilgesellschaftsdiskurs).
Anforderungen für einen Leistungsnachweis:
- Regelmäßige TeilnahmeÜbernahme
einer Kurzpräsentation in Gruppenarbeit
- Erfolgreiches Bestehen der Abschlussklausur
Einführende Lektüre:
- Frantz, Christiane/Freise, Matthias (2007):
Dritter Sektor und Globalisierung. In: Robert, Rüdiger
(Hg.): Bundesrepublik Deutschland - Politisches System
und Globalisierung. 2. Aufl. Münster: Waxmann, S.
333-353.
Hauptseminar
/ Vertiefungskurs / Masterkurs
Local
Governance auf dem Prüfstand
Zeit: Mo., 10-12 Uhr
Raum: 119 (IfPol)
Beginn: 13.10.2008
Veranstaltungsnr.: 063775
Die Ergebnisse der Seminarevaluation können Sie hier
herunterladen.
Das
Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den einzelnen
Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Ein Reader wird Anfang Oktober im Copycenter M+M in der
Wilmergasse 31 erhältlich sein.
Zum Seminar habe ich zudem einen Ordner auf dem BSCW-Server
der Universität Münster angelegt. Registrierte
Nutzer finden hier weiterführende Literatur und ergänzende
Materialien. Inhaltliche
Schwerpunkte:
Mit Governance werden Regelungsaspekte in
komplexen Strukturen bezeichnet, die externe Steuerung wie
Selbststeuerung einschließen und über die hierarchisch-dirigistischen
Reglungsinstrumente staatlich-öffentlicher Akteure
hinausreichen. Vor dem Hintergrund von Globalisierung und
Europäisierung nationalstaatlicher Politik hat dabei
in den vergangenen Jahren vor allem die lokale Ebene als
sozialer und politischer Gestaltungsraum an Bedeutung gewonnen.
Kommunalverwaltungen, Parteien, Vereine, Verbände,
Bürgerinitiativen und Unternehmen stehen vor der großen
Herausforderung, partizipative Formen der Politikgestaltung
zu erproben und weiterzuentwickeln, um damit sowohl eine
Vertiefung der Demokratie vor Ort als auch eine Rückgewinnung
effektiver Steuerungsfähigkeit zu erreichen. Ziel des
Seminars ist es, neuere Erkenntnisse zu partizipativen Formen
der Politikgestaltung, zu den Potentialen bürgerschaftlichen
Engagements und zum lokalen gemeinnützigen Sektor zusammenzuführen
und gleichzeitig illustrierende Beispiele der Variationsbreite
lokaler Governance-Arrangements aufzuzeigen und auf den
Prüfstand zu stellen. Dazu erfolgt in einem ersten
Teil eine theoretische Auseinandersetzung mit klassischen
und modernen Konzepten kommunaler Steuerung und den Optionen
partizipativer Demokratie vor Ort. Im zweiten Teil des Seminars
werden dann neben inhaltlichen auch methodische Kenntnisse
der empirischen Sozialforschung vermittelt, die auf eine
politikwissenschaftliche Abschlussarbeit vorbereiten sollen.
Eingeübt werden vor allem qualitative Methoden wie
das Interview und die Dokumentenanalyse. Zum diesem Zweck
werden Kleingruppen eingerichtet, die ausgewählte Governance-Arrangements
in Städten und Gemeinden der Region Westfalen-Lippe
vergleichend untersuchen und dokumentieren. Eine Reihe von
Expertinnen und Experten aus verschiedenen Politikfeldern
stehen dabei für qualitative Experteninterviews zur
Verfügung. Ausgewählte Ergebnisse des Seminars
werden in der Schriftenreihe der Stiftung Westfalen-Initiative
veröffentlicht.
Leistungsanforderungen:
Neben der regelmäßigen aktiven
Teilnahme sind die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe und
die schriftliche Dokumentation der Untersuchungsergebnisse
in einem Abschlussbericht bis zum 1. April 2009 erforderlich.
Basislektüre:
- Schwalb, Lilian/Walk, Heike (Hg.) (2007):
Local Governance – mehr Transparenz und Bürgernähe?
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
- Stock, Alexander (2005): Local Modern
Governance. Ansätze für ein kommunalpolitisches
Management . Stuttgart: Ibidem.
Lehre im Sommersemester 2008
Hauptseminar
Civil Society | Hauptseminar
Engagementpolitik
Hauptseminar
/ Vertiefungskurs / Masterkurs
Civil Society and Democracy in Europe
Zeit:
Mo., 14-16 Uhr
Raum: 011 (IfPol)
Beginn: 07.04.2008
Veranstaltungsnr.: 064070
Teilgebietszuordnung: Sowi SI/SII A1/2
You can download the results of the evaluation here
.
A detailed outline of the seminar can be downloaded here
.
A reader including
all materials is available at the copy shop M+M at the Wilmergasse
31.
Inhaltliche Schwerpunkte:
There are many reasons why social scientists and
policy experts alike are increasingly turning to civil society
in their search for reform concepts, new ideas and progressive
initiatives. In times of globalization and Europeanization,
nation-state based democracy has lost power and steering
capacity. Civil society might provide avenues for getting
closer to the people and for making public policy more efficient.
However, civil society not unlike democracy constitutes
a multi-facetted term with many notions and different meanings.
The seminar will take a closer look at the concept of democracy
and of civil society. We will discuss how and to what extent
the two approaches are interrelated. There is no doubt that
both, democratic theory as well as the civil society approach,
stand for the normative turn in political science. Rooted
in the tradition of political theory, currently both concepts
are widely used for the analysis of empirical developments
and trends. Particularly the civil society approach has
gained momentum against the background of the ongoing governance
debate. Civil society organizations are supposed to enhance
democratic governance and hence participatory democracy.
However, is this indeed the case? The seminar will investigate
chances and pitfalls of the civil society discussion by
going through and discussing carefully selected readings
that summarize the ongoing debate.
Requirements:
- Readings:
Students are expected to read the assigned literature
before each class meeting.Oral Presentations: For each
class meeting, two students will make short (15 minutes)
oral presentations summarizing and critically discussing
the readings for the week.
- Papers: Students
have to write a final paper (Hausarbeit) of 15 to 20 pages
on a topic of their choice which, however, has to be either
related to the current development of democratic theory
or alternatively to the ongoing debate on civil society.
Basislektüre:
- Held, David,
2006 (third edition): Models of Democracy, Part III: What
should democracy mean today? Stanford, Stanford Univ.
Press: 259-311.
- Kocka, Jürgen,
2006: Civil Society in Historical Perspective, in: Keane,
John (Ed.): Civil Society. Berlin Perspectives, New York:
Berghahn Books: 37-50.
Hauptseminar
/ Vertiefungskurs / Masterkurs
Engagementpolitik zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Zeit: Mo., 10-12 Uhr
Raum: 119 (IfPol)
Beginn: 1. Vorlesungswoche
Veranstaltungsnr.: 063786
Teilgebietszuordnung: Sowi SI/SII A2; EW L2/L3; EW C3/C4
Die Evaluationsergebnisse der Lehrveranstaltung können
Sie hier herunterladen.
Das Seminarprogramm mit detaillierten Informationen zu den
einzelnen Sitzungen und zur Literatur können Sie hier
herunterladen.
Der Reader steht Anfang April im Copycenter M+M in der Wilmergasse
31 bereit.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Bürgerschaftliches Engagement ist zu einer gefragten
Ressource im politischen Betrieb avanciert und gilt als
Hoffnungsträger bei der Bewältigung vielfältiger
gesellschaftlicher Problemlagen im Zusammenspiel von Staat,
Wirtschaft und Gesellschaft. Mit Verweis auf "mehr
Bürgergesellschaft" fordert man einerseits, den
Menschen mehr Spielräume zur Selbstorganisation zu
überlassen. Andererseits wird aber auch die Frage gestellt,
wie verhindert werden kann, dass "mehr Bürgergesellschaft"
schlicht "weniger Sozialstaat" bedeutet. In jedem
Falle wird bürgerschaftlichem Engagement euphorisch
ein erheblicher gesellschaftlicher Nutzen zugesprochen.
In Deutschland und Europa wird deshalb verstärkt die
Anstrengung seitens der Regierenden unternommen, Engagement
im Rahmen sogenannter Top Down Ansätze zu stärken
bzw. zu initiieren. Dazu sind eine Reihe von Instrumenten
entwickelt worden, die es mittlerweile rechtfertigen, von
einem eigenständigen Politikfeld "Engagementpolitik"
zu sprechen.
Im Seminar soll die Engagementpolitik in Deutschland und
Europa vor dem Hintergrund folgender Fragestellungen betrachtet
werden:
- Wer engagiert
sich wie, wann und warum in Deutschland? Empirische GrundlagenWarum
Engagementpolitik? Normative Zugänge und gesellschaftspolitische
Entwürfe im VergleichWelche Strategien und Instrumente
kommen in der Engagementpolitik zum Einsatz? Beispielprogramme
aus den Förderschwerpunkten Schule, Migration und
Senioren auf dem PrüfstandWie gestaltet sich Engagementpolitik
in den Kommunen, dem Land NRW, dem Bund und in Europa?Welche
Instrumente kommen im Ausland zum Einsatz, und sind sie
auf Deutschland übertragbar?
- Lässt
sich Engagementpolitik evaluieren und wenn ja: Wie?
Die Veranstaltung
erfordert eine vergleichsweise hohe Leseleistung. Vertiefende
Literatur wird in einem Seminarreader zu Anfang des Semesters
bereit gestellt. Für einen Leistungsnachweis müssen
im Laufe des Semesters mehrere kleinere Hausaufgaben und
nach Seminarende im Sommer eine Hausarbeit angefertigt werden.
Basislektüre:
- Forschungsjournal
Neue Soziale Bewegungen. Heft 2/2007
(Themenschwerpunkt: Bürgergesellschaft zwischen Wunsch
und Wirklichkeit)
Lehre
im Wintersemester 2007/2008
Im Wintersemester
2007/2008 führe ich einen Forschungsaufenthalt an der
Wirtschaftsuniversität Stockholm durch und biete deshalb
keine Lehrveranstaltungen an der Universität Münster
an.
Lehre
im Sommersemester 2007
Hauptseminar
Multilevel Governance | Proseminar
Politische Kultur
Hauptseminar
/ Vertiefungskurs / Masterkurs
European Multilevel Governance
Zeit:
Mi. 16-18 Uhr
Raum: Seminarraum 120 (IfPol)
Beginn: 04.04.2007
Veranstaltungsnr.: 065180
Die Ergebnisse der Seminarevaluation können Sie hier herunterladen.
Einen ausführlichen Ablaufplan des Seminars mit der
Pflichtlektüre und den leitenden Fragestellungen der
Sitzungen können Sie hier
herunterladen. Der Reader zum Seminar wird ab Anfang
April im Copy-Shop M+M in der Wilmergasse verfügbar
sein. Bitte beachten Sie bei der Entscheidung für das
Seminar, dass es eine vergleichsweise hohe Leseleistung
von Ihnen verlangt.Inhaltliche Schwerpunkte:
Unter Governance versteht man in der Politikwissenschaft
gemeinhin Formen gesellschaftlicher, ökonomischer und
politischer Regulierung, Koordinierung und Steuerung in
komplexen institutionellen Strukturen, in denen zumeist
staatliche, private und gemeinnützige Akteure zusammenwirken.
Governance ist aber auch Ausdruck für eine sich verändernde
Herrschaftspraxis moderner Staaten, internationaler Politik
sowie der Wandel von Organisationsformen in der öffentlichen
Verwaltung, in Verbänden, in Unternehmen, in Märkten
und Regionen. Governance ist somit zu einem zentralen Stichwort
avanciert, wenn es um Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftlicher
Problemlösungen geht. Anliegen des Seminars ist es,
einen theoretischen und empirischen Überblick über
Absichten und Wirkungen von Governance im Mehrebenensystem
europäischen Regierens zu vermitteln. Im Mittelpunkt
des Seminars stehen folgende Fragestellungen:
- Welche Perspektiven
nimmt die Governance-Forschung ein, und welche theoretischen
Grundlagen liegen ihr zugrunde?Wie gestaltet sich Governance
in Mehrebenensystemen?Welche Formen europäischer
Governance lassen sich identifizieren?Welche Governance-Instrumente
kommen innerhalb der Europäischen Union zum Einsatz?Wie
unterscheidet sich europäische Governance in verschiedenen
Politikfeldern?
- Welche demokratietheoretischen
Folgen und Probleme ergeben sich?
Seminarziel ist
es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern steuerungstheoretisches
Rüstzeug für eine politikwissenschaftliche Abschlussarbeit
zur Verfügung zu stellen. Der Scheinerwerb setzt die
Mitgestaltung einer Seminarsitzung voraus und basiert auf
einer 15-seitigen Seminararbeit zu einer vorher besprochenen
Thematik. Das Seminar verlangt eine vergleichsweise hohe
Leseleistung. In jeder Veranstaltung werden ausgewählte
Texte besprochen, die in einem Seminarreader zusammengestellt
werden. Aufgabe der Referenten wird es sein, die Texte zu
strukturieren und zusammen mit dem Dozenten die Diskussion
zu leiten.
Basislektüre:
- Benz, Arthur
(2004): Governance – Regieren in komplexen Regelsystemen.
Wiesbaden: VS Verlag.
- Bache, Ian/Flinders,
Matthew (2005): Multilevel Governance. Oxford: Oxford
Univ. Press.
Proseminar
Die politische Kultur europäischer Kulturen im Vergleich
Zeit: Mi. 14-16 Uhr
Raum: Seminarraum 120 (IfPol)
Beginn: 04.04.2007
Veranstaltungsnr.: 065681
Die Ergenisse der Seminarevaluation können Sie hier herunterladen.
Einen ausführlichen Ablaufplan des Seminars mit der
Pflichtlektüre und den Fragestellungen für die
einzelnen Sitzungen können Sie hier
herunterladen.
Der Reader zum Seminar wird ab Anfang April im Copy-Shop
M+M in der Wilmergasse verfügbar sein.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Die vergleichende politische Kulturforschung hat in den
vergangenen Jahren wieder größere Aufmerksamkeit
in der Politikwissenschaft erlangt. Ihre Zielsetzung ist
die Untersuchung subjektiver Einstellungen und Wertorientierungen
innerhalb von Bevölkerungen, welche als Grundpfeiler
für die künftige Konsolidierung, Akzeptanz und
Aufrechterhaltung existierender Staatsformen betrachtet
werden. Neuere Ansätze beziehen die Erkenntnisse der
politischen Kulturforschung über die Bedingungen der
Stabilität politischer Systeme in die Überlegungen
der vergleichenden empirischen Demokratieforschung ein und
haben dem Ansatz damit zu einer enormen inhaltlichen und
empirischen Breite verholfen. Zielsetzung des Proseminars
ist zunächst die Vermittlung eines Überblicks
über die Genese und theoretischen Grundannahmen der
politischen Kulturforschung. Anschließend werden methodische
Ansätze dieser Disziplin diskutiert, um damit zu einer
Konzeptübersicht der vergleichenden empirischen Demokratiemessung
zu gelangen und anhand ausgewählter europäischer
Demokratien zu diskutieren.
Das Seminar verlangt eine vergleichsweise hohe Leseleistung.
In jeder Veranstaltung werden ausgewählte Texte besprochen,
die in einem Seminarreader zusammengestellt werden. Aufgabe
der Referenten wird es sein, die Texte zu strukturieren
und zusammen mit dem Dozenten die Diskussion zu leiten.
Für jede Stunde wird es einen Basistext geben, der
von allen Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern zu lesen
ist. Die Referentinnen und Referenten erhalten zusätzlich
zum Basistext einen weiteren Aufsatz, der es ihnen ermöglicht,
mit dem Seminarleiter die Veranstaltung zu strukturieren.
Für den Scheinerwerb ist neben der Gestaltung einer
Sitzung mit dem Seminarleiter eine Hausarbeit im Umfang
von ca. 15 -20 Seiten oder wahlweise die Anfertigung von
acht zweiseitigen Essays (ca. 700 Wörter) zu den Texten
erforderlich. Sinn der Essays ist es, die Exzerpierfähigkeit
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken, d.h.,
es soll geübt werden, wissenschaftliche Texte in eigenen
Worten zusammenzufassen, einzuordnen und zu bewerten.
Basislektüre:
- Pickel, Susanne/Pickel,
Gert (2006): Politische Kultur- und Demokratieforschung.
Grundbegriffe, Theorien, Methoden. Eine Einführung.
Wiesbaden: VS Verlag.
- Schmidt, Manfred
G. (2000): Demokratietheorien. 3. Aufl. Wiesbaden: UTB.
Lehre
im Wintersemester 2006/2007
Hauptseminar / Vertiefungskurs / Masterkurs
Zivilgesellschaft und Demokratie
Konzepte politischer Theorie und ihre Umsetzung auf dem
Prüfstand
Zeit: Di. 16-18 Uhr
Raum: Seminarraum 119 (Scharnhorststraße 100)
Beginn: 23.10.2006
Veranstaltungsnr.: 065520
Inhaltliche Schwerpunkte:
Das Seminar zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen zentralen
modernen Demokratietheorien auf der einen Seite und Konzepten,
Entwürfen und Theorieansätzen der Zivilgesellschaft
auf der anderen Seite herzustellen, zu diskutieren und zu
hinterfragen: Welche Zivilgesellschaftsentwürfe lassen
sich unterscheiden? Welche Rolle wird der Zivilgesellschaft
in modernen Demokratien zugewiesen? Es geht aber nicht nur
um die idealistische Konzeptebene, sondern in den Blick
genommen werden auch die steuerungspolitischen Implikationen
der theoretischen Entwürfe, wie sie sich beispielsweise
in der Diskussion um Governance widerspiegeln. Seminarziel
ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern demokratietheoretisches
Rüstzeug für eine politikwissenschaftliche Abschlussarbeit
zur Verfügung zu stellen.
Arbeitsbasis des Seminars ist ein vorbereiteter Reader,
der ab Dienstag, den 17. Oktober im Copyshop M+M, Wilmergasse,
verfügbar ist. Er kostet dort 16,50 €. Wem dies
zu teuer ist, kann sich die Texte auch im Semesterapparat
zum Seminar in der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften
durchlesen. Die Texte des Readers müssen für eine
konstruktive Arbeit im Seminar anhand von Leitfragen des
Dozenten durchgearbeitet werden, was eine relativ hohe Leseleistung
erfordert. Der Scheinerwerb setzt die Mitgestaltung einer
Seminarsitzung voraus und basiert auf einer 15-seitigen
Seminararbeit zu einer vorher besprochenen Thematik. Zu
den einzelnen Seminarsitzungen habe ich leitende Fragestellungen
zusammen gestellt, die Sie hier
herunterladen
können.
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung aufgrund der
Bauverzögerung im Institut für Politikwissenschaft
erst in der zweiten Semesterwoche beginnen kann.
Basislektüre:
- Klein, Ansgar
(2001): Der Diskurs der Zivilgesellschaft. Politische
Kontexte und demokratietheoretische Bezüge der neueren
Begriffsverwendung . Opladen: Leske + Budrich. [Signatur
ZBS: MD 4200/30]
- Forschungsjournal
Neue Soziale Bewegungen (2003): Heft 2 (Themenschwerpunkt.
Konturen der Zivilgesellschaft. Zur Profilierung eines
Begriffs). Stuttgart: Lucius & Lucius. [Signatur ZBS:
Z/1755]
Lehre
im Wintersemester 2005/2006
Proseminar
Demokratieforschung | Proseminar
Literaturarbeit
Proseminar
Empirische Demokratieforschung
Zeit: Mi. 16-18 Uhr
Raum: Seminarraum 52 (Schlossplatz 7, Erdgeschoss)
Beginn: 19.10.2005
Veranstaltungsnr.: 065643
Ausführliche
Informationen zum Proseminar, Themen und Fragestellungen
sowie die Literatur habe ich in einer pdf-Datei zusammengestellt,
die Sie hier herunterladen
können.
Proseminar
Recherchiren - Exzerpieren - Dokumentieren
Einführung in die politikwissenschaftliche Literaturarbeit
und Dokumentenanalyse
Zeit: Mi. 12-14 sowie 14-16 Uhr
Raum: Cip Pool / SOZ Raum 501 (Institut für Soziologie,
Scharnhorststr. 121, Erdgeschoss)
Beginn: 19.10.2005
Veranstaltungsnr.: 066396 (Kurs I, 12-14 Uhr) / 065548 (Kurs
II, 14-16 Uhr)
Augrund des großen Andrangs habe ich die Veranstaltung
in zwei Kurse aufgetelt. Kurs I findet von 12:15 bis 13:45
Uhr statt, Kurs II von 14:15 bis 15:45 Uhr. Bitte geben
Sie auf Ihren Hausaufgaben jeweils an, an welchem Kurs Sie
teilnehmen, da ich sonst völlig durcheinander komme.
Das Seminar findet - wie auch im Vorlesungsverzeichnis angekündigt
- im Institut für Soziologie in der Scharnhorststraße
statt. Ich bitte, die Fehlinformation an dieser Stelle zu
entschuldigen. Ausführliche Informationen zum Methodenseminar,
Themen und Fragestellungen sowie die Literatur habe ich
in einer pdf-Datei zusammengestellt, die Sie hier
herunterladen
können.
Außerdem habe ich eine anonymisierte Liste der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer zusammengestellt, die Sie hier herunterladen können (Stand: 14.
Februar). Sie können anhand Ihrer Matrikelnummer überprüfen,
ob ich Ihre Hausaufgaben richtig erfasst habe. Sollten Sie
sich nicht wieder finden oder eine Hausaufgabe nicht eingetragen
sein, muss das nicht zwangsläufig an Ihnen liegen.
Vielleicht habe ich sie einfach übersehen. Schicken
Sie mir in so einem Fall die nicht eingetragene Hausaufgabe
noch einmal per E-Mail zu. Ich werde die Liste wöchentlich
aktualisieren.
Da ich im Anschluss an das Seminar umgehend zu meiner zweiten
Lehrveranstaltung aufbrechen muss, stehe ich für Informationen
immer bereits ab 12 Uhr bzw 13 Uhr oder in meiner Sprechstunde
zur Verfügung.
Lehre
im Sommersemester 2005
Proseminar
Theorien und Methoden der politikwissenschaftlichen
Transformationsforschung
Zeit: Mi. 14:00-16:00
Raum: Seminarraum 52
Beginn: 13.04.2005
Veranstaltungsnr.: 064461 Examens- und Forschungskolloquium
Zeit: Mi. 9:00-11:00
Raum: 365 (Schlossplatz 7, 3. Etage)
Beginn: 13.04.2005
Veranstaltungsnr.: 064438
Inhaltliche Schwerpunkte:Das Kolloquium richtet sich
vor allem an Doktorand/innen der Politikwissenschaft und
an Examenskandidat/innen, die in Kürze mit der Abschlussarbeit
beginnen möchten oder gerade begonnen haben. Die Teilnehmer/innen
erhalten die Gelegenheit, ihre Arbeiten im Einzelnen vorzustellen
und zu diskutieren. Darüber hinaus werden im Laufe
des Semesters einige auswärtige Gastreferent/innen
eingeladen, zu methodischen Fragestellungen vorzutragen.
Diese Vorträge sind für alle Studierenden offen.
Sie werden rechtzeitig per Aushang und auf den Internetseiten
von Prof. Zimmer angekündigt.
Achtung: Prof. Zimmer wird im Wintersemester 2004/05
ein Forschungsfreisemester haben und in dieser Zeit weder
Examensarbeiten betreuen, noch mündliche Prüfungen
abnehmen können. Kommiliton/innen, die bei Frau Zimmer
in nächster Zeit Prüfungen ablegen möchten,
sollten dies frühzeitig in ihrer Sprechstunde absprechen.
Literaturempfehlungen:
- Eco, Umberto
(1993): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit
schreibt. 6. Auflage, Heidelberg: Müller (der Klassiker)Harrison,
Lisa (2001): Political Research. An Introduction. London:
Routledge (sehr gute Übersicht)Burnham, Peter et
al. (2004): Research Methods in Politics. London: Routledge
(ebenfalls sehr gute Übersicht)
- Mayring, Philipp
(2002): Einführung in die qualitative Sozialforschung.
5. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz (sehr übersichtliche
und praxisorientierte Zusammenschau)
Lehre
im Wintersemester 2004/05
Forschungs- und Examenskolloquium
Zeit: Mi. 9:00-11:00
Raum: 613 (Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, 1. Etage)
Beginn: 20.10.2004
Adressaten
Das Kolloquium richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft,
die in einem fortgeschrittenen Semester sind und demnächst
mit der Examensarbeit beginnen wollen oder gerade begonnen
haben sowie an Doktoranden und Doktorandinnen, die gerade
mit ihrer Arbeit begonnen haben und Themenstellung und Vorgehensweise
inhaltlich sowie methodisch fokussieren möchten.
Aufbau
In den ersten fünf Sitzungen wird in unterschiedliche
methodische Zugänge eingeführt. Näher behandelt
werden der Vergleich als Methode, Politikfeldanalyse, Fallbeispiel
(Case Study), Interview/Interviewtechnik, Textanalyse (Hermeneutik).
In den folgenden Sitzungen erhalten die TeilnehmerInnen
die Gelegenheit, ihre Arbeiten im einzelnen vorzustellen
und zu diskutieren.
Literaturempfehlung
- Eco, Umberto
(1993): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit
schreibt. 6. Auflage, Heidelberg: Müller (der Klassiker)
Harrison, Lisa (2001): Political Research. An Introduction.
London: Routledge (gute Übersicht für PolitikwissenschaftlerInnen)
- Mayring, Philipp
(2002): Einführung in die qualitative Sozialforschung.
5. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz (sehr übersichtliche
und praxisorientierte Zusammenschau)
|