Dissertation

 

 

 

 

Im Juli 2004 habe ich nach dreieinhalbjähriger Arbeit mein Promotionsvorhaben zum Thema "Externe Demokratieförderung in postsozialistischen Transformationsstaaten" abschließen können.

Die Arbeit ist beim Münsteraner LIT-Verlag erschienen und zum Preis von 24,90 € erhältlich. Sie erscheint in der Schriftenreihe der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung und kann hier direkt bei Amazon bestellt werden.

Eine Rezension meiner Arbeit von Peter Schott ist in der Zeitschrift Maecenata Actuell erschienen. Ich veröffentliche sie hier mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Redaktion.

Eine ausführliche Zusammenfassung der Dissertation ist in der September-Ausgabe 2005 der Zeitschrift Osteuropa erschienen. Aktualisierte Teile der Arbeit finden sich auch in meinem Aufsatz "Zivilgesellschaft und Engagementpolitik in den neuen Mitgliedsstaaten der EU", der im Herbst 2009 im Sammelband "Engagementpolitik. Die Entwicklung der Zivilgesellschaft als politische Aufgabe" der Herausgeber Ansgar Klein, Thomas Olk und Roland Roth im VS Verlag erschienen ist.





Kurzzusammenfassung

In meiner Dissertation untersuche ich externe Demokratieförderung durch westliche Geber im Prozess der Konsolidierung postsozialistischer Transformationsstaaten am Beispiel der Tschechischen Republik. Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen die Anstrengungen der ausländischen Akteure, zivilgesellschaftliche Strukturen zu stärken, die eine entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Konsolidierung des jungen demokratischen Systems darstellen.

Die Fragestellung wird in den Rahmen des Erkenntnisinteresses der neueren Transformationsforschung eingepasst. Mit dem Stand der Forschung befasst sich Kapitel 1, in dem das Konzept der Zivilgesellschaft demokratietheoretisch interpretiert wird. Im Vordergrund der Analyse steht dabei die Frage, welchen Einfluss politische Kultur und Dritter Sektor als Ausformungen der Zivilgesellschaft auf den Prozess der demokratischen Konsolidierung ausüben. Kapitel 2 stellt die Rahmenbedingungen der externen Demokratieförderung in der Tschechischen Republik dar. Eigentliches Kernstück der Dissertation ist dann Kapitel 3: Hier werden die Befunde einer qualitativen Untersuchung mit Hilfe von Experteninterviews vorgestellt und eingehend diskutiert. Diese Experteninterviews mit insgesamt 45 Projektreferenten und Leitern ausländischer Förderorganisationen aus Amerika und der Europäischen Union werden ergänzt durch eine umfassende Auswertung offizieller und inoffizieller Dokumente der untersuchten Förderorganisationen. Beide Untersuchungsstränge werden durch eine Sekundärauswertung quantitativer Erhebungen ergänzt.

Der politikwissenschaftliche und politisch-praktische Nutzen der Dissertation besteht im wesentlichen in der systematischen Erweiterung unseres Kenntnisstandes über Motive, Instrumentarien und Wirkungsketten der einzelnen Förderer sowie in daraus abgeleiteten Hinweisen für eine effektivere Geberkoordination in postsozialistischen Ländern.

 

 

 

  Stand: 16.07.2008